Deutsche Redaktion

Frankreich und Deutschland verstärken Schutz des polnischen Luftraums

12.09.2025 11:22
Präsident Emmanuel Macron kündigte an, drei Rafale-Kampfjets zur Luftraumüberwachung zu entsenden. Auch Deutschland erweitert sein Engagement.
Eurofighter Typhoon jet.
Eurofighter Typhoon jet.Photo: X/@Team_Luftwaffe

Frankreich und Deutschland reagieren auf den jüngsten russischen Drohnenangriff auf Polen mit zusätzlicher militärischer Unterstützung. Präsident Emmanuel Macron kündigte an, drei Rafale-Kampfjets zur Luftraumüberwachung zu entsenden. Er informierte nach eigenen Angaben Premierminister Donald Tusk über die Entscheidung.

Auch Deutschland erweitert sein Engagement. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums werden zwei weitere Eurofighter auf der Luftwaffenbasis Laage in Mecklenburg-Vorpommern stationiert, rund 150 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt. Dort befinden sich bereits zwei Maschinen, deren Einsatz nun verlängert wird. Beide Staffeln sollen mindestens bis Ende des Jahres einsatzbereit bleiben.

Bundeskanzler Merz hat die Verletzung des polnischen Luftraums als ernst bewertet. „Ich teile die Ansicht von Premierminister Donald Tusk, dass dies eine reale Bedrohung für den Frieden in ganz Europa darstellt. Dies ist eine neue Dimension der Angriffe seitens Russlands. Wir haben jedoch ein klares Signal gesendet, dass wir verteidigungsfähig sind und bleiben werden”, betonte Friedrich Merz, der ankündigt, dass die NATO zusammenarbeiten und angemessen auf russische Provokationen reagieren werde.

Die Maßnahmen sollen die Sicherheit der NATO-Ostflanke und den Schutz des polnischen Luftraums stärken.

IAR/adn

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