Deutsche Redaktion

Boykott der Rede von Benjamin Netanjahu bei der UN

29.09.2025 09:00
Dutzende Delegierte haben den Saal der UN-Generalversammlung verlassen, als der israelische Ministerpräsident an das Rednerpult trat. Pfiffe und Buhrufe waren zu hören.
Wie der Premier bekannt gab, wrden seine Worte den Bewohnern des Gazastreifens ber ihre Mobiltelefone bermittelt werden. Mglich wre dies durch die effektive Arbeit der israelischen Geheimdienste. Netanjahu sprach vor einem nahezu leeren Saal.
Wie der Premier bekannt gab, würden seine Worte den Bewohnern des Gazastreifens über ihre Mobiltelefone übermittelt werden. Möglich wäre dies durch die effektive Arbeit der israelischen Geheimdienste. Netanjahu sprach vor einem nahezu leeren Saal.EPA/SARAH YENESEL

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich während seiner Rede vor der UN-Generalversammlung am Freitag in New York direkt an die Geiseln im Gazastreifen gewandt. Er versicherte, dass Israel sie nicht vergessen habe und sie befreien werde. Die Botschaft soll über Lautsprecher übertragen werden, die das israelische Militär in der palästinensischen Enklave aufgestellt habe.

Netanjahu hat auch eine Botschaft an die Kämpfer der Hamas gerichtet: Legt die Waffen nieder und lasst die Geiseln frei. „Wenn ihr das tut, werdet ihr am Leben bleiben; wenn nicht, wird Israel euch zur Rechenschaft ziehen“, sagte er. Wie der Premier bekannt gab, würden seine Worte den Bewohnern des Gazastreifens über ihre Mobiltelefone übermittelt werden. Möglich wäre dies durch die effektive Arbeit der israelischen Geheimdienste, betonte er. Netanjahu sprach vor einem nahezu leeren Saal.

Der israelische Ministerpräsident war der erste Redner der Morgensitzung der Generaldebatte. Hunderte Diplomaten haben den Sitzungssaal verlassen, als Netanjahu ans Rednerpult trat. Seine Rede wurde von Pfiffen und Zwischenrufen begleitet. Der Vorsitzende musste die Teilnehmer mehrmals zur Ordnung rufen.
Im Zusammenhang mit der Rede von Netanjahu bei der 80. Sitzung der UN-Generalversammlung in New York wurde eine Solidaritätsdemonstration für Palästina organisiert.

IAR/PAP/ps

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