Deutsche Redaktion

Ukraine wartet auf US-Entscheidung zu Tomahawk-Lieferung

15.10.2025 11:39
Wie Präsident Wolodymyr Selenskyj mitteilte, gebe es bereits „konkrete Ansätze“ für Entscheidungen zu Tomahawks und zusätzlichen Patriot-Raketen. Der Kreml reagierte mit scharfer Rhetorik und sprach von einer „neuen Eskalationsstufe“.
Pocisk Tomahawk
Pocisk TomahawkZdjęcie ze zbiorów U.S. Navy (domena publiczna)

Die Ukraine wartet auf eine Entscheidung der USA über die mögliche Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern. Präsident Donald Trump hat bisher keine endgültige Zustimmung gegeben, doch in Kiew wächst die Hoffnung auf ein positives Signal aus Washington.

Wie Präsident Wolodymyr Selenskyj mitteilte, gebe es bereits „konkrete Ansätze“ für Entscheidungen zu Tomahawks und zusätzlichen Patriot-Raketen. Selenskyj will am Freitag (17. Oktober) zu Gesprächen nach Washington reisen. In der vergangenen Woche habe er bereits zweimal telefonisch mit Trump über das Thema gesprochen. „Es gibt Dinge, die man nur persönlich besprechen kann“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache.

Ob bei dem Treffen eine endgültige Zusage erfolgen wird, ist offen. Der ukrainische Außenpolitikexperte Walentyn Hladkych äußerte sich optimistisch: Die Situation erinnere an frühere Entscheidungen über HIMARS-Raketen und F-16-Kampfjets, die zunächst als unrealistisch galten, später aber umgesetzt wurden.

Nach Einschätzung ukrainischer Medien könnten die USA zunächst nur einige Dutzend Tomahawks liefern. Der Kreml reagierte darauf mit scharfer Rhetorik und sprach von einer „neuen Eskalationsstufe“.

IAR/adn

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