Deutsche Redaktion

Kein Gesetz über eingetragene Partnerschaften

16.10.2025 07:30
Am Mittwoch sollte im Sejm die erste Lesung der von der Linken eingebrachten Gesetzentwürfe zu eingetragenen Partnerschaften stattfinden. Wie die Vize-Vorsitzende der Bauernpartei PSL, Urszula Pasławska, erklärte, werde ein solches Gesetz nicht entstehen. Die Regierungskoalition kündigte jedoch ein neues Projekt an – ein Gesetz, das nichtformelle Partnerschaften regeln und schützen soll.
Wie die Vize-Vorsitzende der Bauernpartei PSL, Urszula Pasławska, erklrte, werde das Gesetz nicht entstehen. Die Regierungskoalition kndigte jedoch ein neues Projekt an  ein Gesetz, das nichtformelle Partnerschaften regeln und schtzen soll.
Wie die Vize-Vorsitzende der Bauernpartei PSL, Urszula Pasławska, erklärte, werde das Gesetz nicht entstehen. Die Regierungskoalition kündigte jedoch ein neues Projekt an – ein Gesetz, das nichtformelle Partnerschaften regeln und schützen soll.Shutterstock/Chaay_Tee

Mehr als ein Jahr nach den ersten Ankündigungen der Regierung zu einem Gesetz über eingetragene Partnerschaften hat das Thema eine neue Richtung eingeschlagen. Obwohl die Entwürfe der Linken bereits im Sejm lagen und am 15. Oktober beraten werden sollten, hat die Regierungskoalition ihre Strategie geändert. Die stellvertretende PSL-Vorsitzende Urszula Pasławska erklärte, dass statt eines Gesetzes über eingetragene Partnerschaften ein neuer Rechtsakt entstehen werde. Er soll das Leben von Menschen in nichtformellen Beziehungen regeln und schützen. Einzelheiten sollen am Freitag auf einer Pressekonferenz vorgestellt werden.

Wie die Staatssekretärin in der Kanzlei des Ministerpräsidenten, Katarzyna Kotula von der Linken, mitteilte, habe sich die Koalition auf eine Regelung zur rechtlichen Absicherung von Menschen geeinigt, die in nichtformellen Partnerschaften leben. „Es wird ein Projekt der Würde, das zugleich Sicherheit und rechtlichen Schutz für Personen in solchen Beziehungen garantiert“, sagte Kotula.

Der Vorsitzende der Linken und Vize-Sejmmarschall, Włodzimierz Czarzasty, erklärte dazu: „In vielen Ländern wurde in dieser Frage jahrelang nach einem Konsens gesucht. Wir gehen Schritt für Schritt vor. Wir wählen das, was uns verbindet, nicht das, was uns trennt. Nach Lettland ist jetzt Polen an der Reihe.“

infor/forsal/ps

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