Deutsche Redaktion

Zu Gast in der Slowakei: Präsident Nawrocki plant „Neuanfang“ in Beziehungen der V4-Staaten

05.11.2025 10:17
Präsident Nawrocki will laut dem Leiter seines außenpolitischen Büros, Marcin Przydacz, ein „neues Kapitel“ in der Zusammenarbeit eröffnen und den Dialog auf gemeinsame Interessen lenken. Chancen sieht Warschau insbesondere im Bereich der Infrastrukturprojekte.
Der Prsident der Republik Polen Karol Nawrocki hlt eine Rede whrend einer feierlichen Zeremonie auf dem Marschall-Józef-Piłsudski-Platz in Warschau am 3. dieses Monats. Die Veranstaltung findet anlsslich des 100-jhrigen Bestehens des Grabes des Unbekannten Soldaten statt. (jm) PAPRafał Guz
Der Präsident der Republik Polen Karol Nawrocki hält eine Rede während einer feierlichen Zeremonie auf dem Marschall-Józef-Piłsudski-Platz in Warschau am 3. dieses Monats. Die Veranstaltung findet anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Grabes des Unbekannten Soldaten statt. (jm) PAP/Rafał GuzPAP/Rafał Guz

Bratislava – Polens Präsident Karol Nawrocki hat heute einen offiziellen Besuch in der Slowakei begonnen. In Bratislava trifft er mit Präsident Peter Pellegrini, dem Premierminister und dem Parlamentspräsidenten zusammen. Besprochen werden sollen die Lage in der Region, wirtschaftliche und infrastrukturelle Kooperationen sowie Möglichkeiten, die Zusammenarbeit innerhalb der Visegrád-Gruppe (V4) wiederzubeleben.

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind die Beziehungen zwischen den vier Visegrád-Staaten – Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn – angespannt. Grund dafür sind unterschiedliche Positionen zur militärischen Unterstützung Kiews.

Präsident Nawrocki will laut dem Leiter seines außenpolitischen Büros, Marcin Przydacz, ein „neues Kapitel“ in der Zusammenarbeit eröffnen und den Dialog auf gemeinsame Interessen lenken. Chancen sieht Warschau insbesondere im Bereich der Infrastrukturprojekte.

Nawrocki wird Anfang Dezember auch am Gipfel der Visegrád-Staaten in Ungarn teilnehmen, der mit einem offiziellen Besuch des Präsidenten in Budapest verbunden ist.

IAR/adn

Slowakei und Ungarn lehnen schnellen Ausstieg aus russischem Öl und Gas ab

18.09.2025 11:54
Die Regierungen in Bratislava und Budapest werden den Stopp des Öl- und Gasimports aus Russland nicht akzeptieren. „Der Ausstieg erfordert nicht nur politische Entscheidungen, sondern auch den Umbau ganzer Lieferketten – ein Prozess, der Jahre an Investitionen bedeutet“, erklärte die slowakische Wirtschaftsministerin Denisa Saková. 

EU-Energieminister vereinbaren Ausstieg aus russischen Gasimporten bis 2028

22.10.2025 06:00
Die Energieminister der Europäischen Union haben sich darauf geeinigt, alle Energieimporte aus Russland bis 2028 zu beenden. Ziel ist es, sich nach jahrzehntelanger Abhängigkeit von Moskau energetisch unabhängig zu machen. Ungarn und die Slowakei lehnen ein Importverbot ab.