Deutsche Redaktion

Jürg Eglin: Das Rote Kreuz in der Ukraine war in einer sehr schwierigen Situation

02.09.2025 10:03
Zweieinhalb Jahre lang stand Jürg Eglin an der Spitze einer der schwierigsten Missionen in der Geschichte des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Als er im April 2023 die Leitung der IKRK-Delegation in der Ukraine übernahm, befanden sich die Beziehungen zwischen Kiew und der humanitären Organisation im freien Fall. 
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  • Jürg Eglin: Das Rote Kreuz in der Ukraine war in einer sehr schwierigen Situation
Jrg Eglin (r) und Adam de Nisau
Jürg Eglin (r) und Adam de Nisaufot. Agnieszka Kurkiewicz (International Committee of the Red Cross)

Präsident Selenskyj hatte das IKRK öffentlich als "selbstzerstörerisch" bezeichnet. Die Vorwürfe wogen schwer: Untätigkeit bei Kriegsverbrechen, fehlendes Engagement für ukrainische Kriegsgefangene, Schweigen zu den deportierten Kindern. Doch bereits im Mai änderte sich der Ton zwischen Kiew und dem IKRK.

Mit welchem Auftrag reiste Eglin in die Ukraine? Was lässt sich mit Neutralität erreichen und was nicht? Und was hat er für sich und die Organisation aus der Mission in der Ukraine für die Zukunft gelernt? Darüber hat mit dem IKRK-Veteranen Adam de Nisau gesprochen.