Deutsche Redaktion

Das Pilecki-Institut in Berlin wird eröffnet

16.09.2019 13:44
Im Rahmen der Eröffnung wird eine Ausstellung über Witold Pilecki präsentiert.
Witold Pilecki
Witold PileckiPAP

Heute findet die Eröffnung des Pilecki-Instituts mit einer Ausstellung in Berlin statt. Ziel der Ausstellung "Der Freiwillige. Witold Pilecki und seine Mission in Auschwitz" ist es, deutsches Publikum mit der Figur eines der größten Helden des Zweiten Weltkriegs bekannt zu machen.

Kapitän Witold Pilecki begab sich freiwillig nach Auschwitz, um dort eine Widerstandsbewegung zu organisieren und die Verbrechen des Dritten Reiches zu dokumentieren. Nach dem Krieg wurde er von Kommunisten ermordet.

An der feierlichen Eröffnung der Auslandsniederlassung des Pilecki-Instituts nehmen unter anderem Pileckis Familieangehörige und der polnische Kulturminister Piotr Gliński teil. Die Leiterin des Pilecki-Instituts in Berlin, Hanna Radziejowska, hofft, dass das Institut nicht nur die Geschichte Polens, sondern auch Mittel- und Osteuropas aus einer neuen Perspektive offenlegt. Radziejowska betont hierbei, dass die Eröffnung am Vorabend des 80. Jahrestages der sowjetischen Aggression gegen Polen stattfindet.

Am Beispiel der Verschwörung des Kapitäns in Auschwitz und seiner anschließenden antikommunistischen Aktivitäten geht es in der Ausstellung vor allem um den Kampf Polens mit zwei Totalitarismen.

Die Ausstellung "Witold Pilecki und seine Mission in Auschwitz" dauert bis März 2020 und umfasst ein umfangreiches Begleitprogramm, darunter Seminare für Jugendliche aus Deutschland.


IAR/ps/kl