Deutsche Redaktion

Regierung will weitere 80 Tausend Kohle-Heizöfen beseitigen

19.09.2019 12:15
Im Rahmen des Programms "Saubere Luft" will das Umweltministerium bis 2023 100 Mrd. Złoty (24 Mrd. Euro) in die Smog-Bekämpfung investieren.
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Polen sagt dem Smogproblem den Kampf an. Im Rahmen des Programms "Saubere Luft" will das Umweltministerium bis 2023 100 Mrd. Złoty in die Smog-Bekämpfung investieren. Ein großer Teil der Investitionen soll dank EU-Finanzhilfen durchgeführt werden.

Laut neuesten europäischen Daten hat Polen die schlechteste Luft in der ganzen EU. Die Hauptursache sind eine Million installierte Kohle-Heizöfen. Diese sollen nun schrittweise beseitigt werden, betonte Umweltminister Henryk Kowalczyk am Mittwoch.

"Wir haben schon in 70 Tausend Haushalten die Kohleöfen mit modernen Heizsystemen ersetzt. Bis Ende dieses Jahres wollen wir weitere 80 Tausend beseitigen."

Bis 2020, diese Frist ergibt sich aus den EU-Vorschriften, muss Polen seine Luftqualität verbessert haben. Ein Regierungsprogramm sieht das Verbot von Kohle-Öfen in ganz Polen ab 2020 vor. Bis dahin will die Regierung den Hausbesitzern unter die Arme greifen und sie beim Heizofen-Austausch sowie Gebäudeisolierung finanziell unterstützen.

Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegen 33 der 50 am stärksten von Smog betroffenen europäischen Städte in Polen.

IAR/jc