"Wir sind dagegen, die Geschichte des Holocaust zu negieren und zu verzerren. Wir sind fest entschlossen, auf die Versuche, den 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz-Birkenau und die Erinnerung an die Opfer des Lagers für aktuelle politische Zwecke zu nutzen, nachdrücklich zu reagieren", sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki in Berlin.
"Anstatt nach den Worten des politischen Spiels zu greifen, wollen wir die Stille von 60 Millionen Opfern des Zweiten Weltkriegs hören, darunter 6 Millionen Opfer des Holocaust", fügte er hinzu.
Der polnische Regierungschef nahm an der deutschen Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz teil. In der Berliner Staatsoper erinnerte der Ministerpräsident daran, dass die Polen moralisch verpflichtet sind, sowohl an nationalsozialistische als auch an sowjetische Lager zu erinnern.
"Als Nachfahren unserer Großmütter und Großväter, die in Auschwitz und im Schnee von Kolyma gestorben sind, haben wir die moralische Verpflichtung, der Welt diese Geschichte zu erzählen, damit niemand sie jemals wieder erleben muss", sagte Mateusz Morawiecki.
Die Teilnahme von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki und Bundeskanzlerin Angela Merkel an einem feierlichen Konzert in der Nationaloper war der Höhepunkt der deutschen Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.
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