Deutsche Redaktion

Warlikowski leitete den Auftakt der Salzburger Festspiele

03.08.2020 09:15
Eine Neuaufführung von Richard Strauss "Elektra", die am 1. August das Jubiläum der 100. Salzburger Festspiele eröffnet hat, wurde von Krzysztof Warlikowski inszeniert. Mit 58 Jahren ist er einer der gefragtesten Theaterregisseure Europas.
Krzysztof Warlikowski
Krzysztof Warlikowski Archiwum PAP/TVP/Ireneusz Sobieszczuk

Eine Neuaufführung von Richard Strauss "Elektra", die am 1. August das Jubiläum der 100. Salzburger Festspiele eröffnet hat, wurde von Krzysztof Warlikowski inszeniert. Mit 58 Jahren ist er einer der gefragtesten Theaterregisseure Europas.

In einem Artikel über Warlikowski schrieb die New York Times vor einigen Tagen: „Seine Inszenierungen haben manchmal das Publikum gespalten, obwohl seine Arbeit immer mit Spannung erwartet wird - umso mehr in diesem Jahr der Pandemie, in dem seine Elektra eine der wenigen Shows in der Stadt sein wird. […] In Warlikowskis Behandlung von Klassikern geht es nicht nur darum, ihre psychologischen Motivationen zu konkretisieren. Er möchte auch zeigen, wie diese alten Geschichten heutzutage wiederhallen können."

Warlikowski ist seit 2008 künstlerischer Leiter des Warschauer Theaters "Nowy Teatr".

Zwei polnische Musiker treten ebenfalls während der Festspiele in Salzburg auf. Der Pianist Jan Lisiecki begleitet den Bariton Matthias Görner in einem Rezital von Beethovens Liedern, und der Tenor Piotr Beczała tritt zusammen mit der Mezzosopranistin Tanja Ariane Baumgartner als die Solisten in Gustav Mahlers "Das Lied der Erde" auf, mit dem ORF-Radiosymphonieorchesters aus Wien unter der Leitung von Kent Nagano. Das Programm der Salzburger Festspiele wurde wegen der Coronavirus-Pandemie begrenzt. Von 212 geplanten Veranstaltungen werden nur 90 live aufgeführt. Das Festival endet am 30. August.


pap/ps