Im Jahr 2022 will PKN Orlen in Włocławek mit der Produktion von Wasserstoff beginnen. Das Unternehmen will damit die Position eines regionalen Marktführers für Wasserstofftechnologien aufbauen.
"Bereits im Jahr 2022 werden wir in Włocławek mit der Produktion von Wasserstoff beginnen. Parallel zu Investitionen wollen wir unsere Beteiligung an Industrieverbänden stärken. Wir wollen durch die Zusammenarbeit mit führenden Forschungszentren und dem Austausch von Wissen die Position eines regionalen Marktführers für Wasserstofftechnologien aufbauen", informierte Daniel Obajtek, PKN Orlen Generaldirektor, auf Twitter.
Wie er schrieb, sei das Unternehmen dem Verein H2Europe beigetreten, einer Organisation, die fast 200 Unternehmen und Forschungszentren vereint, die für die Entwicklung von Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologien arbeiten. Die Teilnahme bietet Zugang zum Wissenstransfer und die Möglichkeit, Mittel für die Forschung und Entwicklung der Wasserstofftechnologie zu sammeln.
Letzte Woche gab der polnische Energieriese aus Płock bekannt, dass er mit der Auswahl eines Auftragnehmers für den Bau eines Wasserstoff-Produktionsstandorts in Włocławek begonnen habe. PKN Orlen plane dort in Zukunft bis zu 600 kg raffinierten Wasserstoff pro Stunde zu produzieren. Der Abschluss der Investition ist für das erste Halbjahr 2022 geplant. Der Kraftstoff soll in der ersten Phase der Distribution hauptsächlich für den öffentlichen Verkehr und den Güterverkehr bestimmt sein.
PKN Orlen gab auch bekannt, dass das Unternehmen neben dem Wasserstoff-Hub in Włocławek und einer ähnlichen Investition in Płock auch Wasserstofftechnologien in der Bioraffinerie Orlen in Trzebinia plane. Dort soll bereits 2021 mit der Wasserstoffproduktion als Transportkraftstoff begonnen werden.
pap/ls