Deutsche Redaktion

Unterstützungsschreiben für LGBT-Rechte

28.09.2020 10:26
Mit einem offenen Brief haben 50 Botschafter und Vertreter internationaler Organisationen in Polen für die Achtung der Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans-Menschen (LGBT) aufgerufen. 
Der LGBT-Brief wurde von 50 Botschafter unterzeichnet, u.a. von dem deutschen Botschafter Arndt Freytag von Loringhoven, die Botschafter der USA, Frankreichs, Indiens, Italiens und Japans.
Der LGBT-Brief wurde von 50 Botschafter unterzeichnet, u.a. von dem deutschen Botschafter Arndt Freytag von Loringhoven, die Botschafter der USA, Frankreichs, Indiens, Italiens und Japans. Angyalosi Beata/ Shutterstock

Mit einem offenen Brief haben 50 Botschafter und Vertreter internationaler Organisationen in Polen für die Achtung der Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans-Menschen (LGBT) aufgerufen.

In dem am späten Sonntagabend veröffentlichten Schreiben heißt es: "Wir bekräftigen die jedem Individuum innewohnende Würde, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zum Ausdruck kommt."

Weiter schreiben die Repräsentanten: "Die Achtung dieser Grundrechte verpflichtet die Regierungen, (...) alle Bürger vor Gewalt und Diskriminierung zu schützen und dafür zu sorgen, dass sie Chancengleichheit haben." Zu diesem Zweck und um schutzbedürftige Gemeinschaften vor Misshandlung und Hassreden zu schützen, müsse an einem "Umfeld der Nichtdiskriminierung, Toleranz und gegenseitigen Akzeptanz" gearbeitet werden, heißt es weiter.

Polens stellvertretender Außenminister Pawel Jabłoński antwortete via Twitter auf den offenen Brief. Polen stimme der Botschaft voll zu. "Jeder Mensch genießt den gleichen Schutz durch das polnische Recht." Er fügte hinzu: "Wir erinnern auch daran, dass nach der polnischen Verfassung die Ehe eine Verbindung zwischen einer Frau und einem Mann ist." Die Bekundung dieser Tatsache sei keine Diskriminierung, sondern Zeichen des Respekts für die Werte, die den Polen am Herzen liegen."


IAR/dpa/afp/jc