Deutsche Redaktion

Polen verschärft Einreiseregeln für Tschechien und die Slowakei

25.02.2021 11:11
Mit Blick auf steigende Corona-Infektionszahlen in seinen Nachbarländern verschärft Polen die Einreisebestimmungen für die Slowakei und Tschechien. Wer aus diesen Ländern nach Polen einreise, müsse sich für zehn Tage in Quarantäne begeben oder einen negativen Covid-Test vorlegen, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski am Mittwoch in Warschau.
Minister zdrowia Adam Niedzielski
Minister zdrowia Adam NiedzielskiAdam Guz/KPRM

Mit Blick auf steigende Corona-Infektionszahlen in seinen Nachbarländern verschärft Polen die Einreisebestimmungen für die Slowakei und Tschechien. Wer aus diesen Ländern nach Polen einreise, müsse sich für zehn Tage in Quarantäne begeben oder einen negativen Covid-Test vorlegen, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski am Mittwoch in Warschau.

Ebenfalls von der Quarantänepflicht befreit seien Reisende, die bereits gegen Corona geimpft seien. Die Regelung soll ab Samstag gelten. Niedzielski sagte, man reagiere damit auf das Infektionsgeschehen in den beiden Nachbarländern, wo die Zahl der Neuansteckungen sehr viel höher liege als in Polen.

Das Gesundheitsministerium in Warschau meldete am Mittwoch 12 146 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Im gleichen Zeitraum starben 372 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus.

"Die dritte Welle in Polen nimmt Fahrt auf", sagte Niedzielski. Grund sei auch, dass sich die ansteckendere britische Variante ausbreite. Die bisher geltenden Corona-Restriktionen blieben daher weiterhin in Kraft. In der besonders betroffenen Region Ermland-Masuren nördlich von Warschau sollen Lockerungen der vergangenen Wochen wieder rückgängig gemacht werden. So müssen die Schüler der Klassen 1 bis 3 wieder ins Homeschooling zurückkehren. Auch Einkaufszentren sowie Hotels, Theater und Schwimmbäder, die für eine Testphase von zwei Wochen geöffnet hatten, werden ab Samstag in Ermland-Masuren wieder geschlossen.

Die Regierung in Warschau will zudem landesweit Schals und Gesichtsvisiere nicht länger als Mund-Nasen-Bedeckung zulassen. Empfohlen wird das Tragen von chirurgischen und FFP2-Masken.


afx/IAR/jc