Deutsche Redaktion

Biografie polnischer Auschwitz-Überlebenden in Italien präsentiert

27.01.2022 11:19
“Das Mädchen, das nicht hassen konnte” - so lautet der Titel der Biografie einer polnischen Auschwitz-Überlebenden, die am Mittwoch im italienischen Senat vorgestellt worden ist.
Lidia Maksymowicz (centre) pictured with Pope Francis during a general audience at the Vatican on Wednesday, Jan. 26, 2022.
Lidia Maksymowicz (centre) pictured with Pope Francis during a general audience at the Vatican on Wednesday, Jan. 26, 2022.Photo: EPA/ALESSANDRO DI MEO

“Das Mädchen, das nicht hassen konnte” - so lautet der Titel der Biografie einer polnischen Auschwitz-Überlebenden, die am Mittwoch im italienischen Senat vorgestellt worden ist. In Bezug auf den Titel des Buches erklärte die heute 82-jährige Protagonistin Lidia Maksymowicz: „Das ist mein Motto. Ich glaube, wenn ich von Hass und Rachegelüsten erfüllt gewesen wäre, hätte ich mehr gelitten als diejenigen, die mir dieses Leid zugefügt haben."


Maksymowicz war kurz vor ihrem dritten Geburtstag nach Auschwitz deportiert worden. Während des Zweiten Weltkriegs war sie Opfer von pseudo-medizinischen Experimenten des KZ-Arztes Josef Mengele. Die in Krakau (Südpolen) lebende Maksymowicz besucht häufig Schulen, um ihre Geschichte mit jungen Menschen zu teilen.


Die Biografie der 82-jährigen ist in Zusammenarbeit mit dem Journalisten Paolo Rodari entstanden. Sie enthält eine Einleitung von Papst Franziskus und zwei Überlebenden der deutschen Naziverbrechen. Anlässlich der Buchvorstellung hat Maksymowicz am Mittwoch bei der Generalaudienz Papst Franziskus getroffen. Zuvor hatte Maksymowicz Franziskus im Mai vergangenen Jahres anlässlich der Premiere des Dokumentarfilms „70072: Das Mädchen, das nicht hassen konnte. Die wahre Geschichte von Lidia Maksymowicz" getroffen.

Dzieje.pl/Vatican News/ps/adn