Deutsche Redaktion

Größte Niederlage Moskaus seit Versenkung der "Moskwa"

16.05.2022 12:15
Der Militärschlag gegen ein Bataillon, das versuchte, den Fluss Donez in der Region Luhansk zu überqueren, war für die russische Armee einer der schwersten seit Beginn ihrer Invasion. Nach Schätzungen der "New York Times" wurden dort fast 500 Soldaten getötet oder verwundet. 
Ukraine-Krieg, Tag 82
Ukraine-Krieg, Tag 82UESLEI MARCELINO/Reuters/Forum

Die amerikanische Tageszeitung berichtete, dass das russische Kommando am 11. Mai etwa 550 Soldaten der 74. motorisierten Schützenbrigade entsandte, um den Fluss Donez in Bilohoriwka zu überqueren. Ziel war es, die ukrainischen Streitkräfte in der Nähe von Rubizhne einzukreisen. Laut Satellitenbildern zerstörte die ukrainische Artillerie dort mehrere russische Pontonbrücken, was es unmöglich machte, die Truppen und Ausrüstung der Besatzer in der Nähe des Flusses zu konzentrieren.

Die NYT berichtete, dass laut einer Analyse des Institute of War Studies (ISW) in der Schlacht von Bilohoriwka bis zu 485 russische Soldaten getötet oder verwundet wurden. Die Ukrainer sollen auch mehr als 80 Einheiten militärischer Ausrüstung zerstört haben.

Die ukrainische Nachrichtenagentur Unian wies darauf hin, dass dieser Schlag mit der Versenkung des Kreuzers "Moskwa" mit etwa 500 Matrosen an Bord vergleichbar sei. Die schwere Niederlage der russischen Truppen soll eine hitzige Diskussion unter russischen Kriegs-Bloggern ausgelöst haben. Sie sollen über die Taktik von Putins Befehlshabern schockiert sein und ihre Unfähigkeit kritisieren. „Kommentare dieser Blogger könnten in Russland wachsende Zweifel an den Aussichten Russlands in diesem Krieg und den Kompetenzen russischer Militärkommandeure schüren“, betonte das Institut für Kriegsstudien ISW.


TVP.info/ps