Die Entscheidungen in Bezug auf die Unterstützung der Ukraine fallen in Berlin “zu langsam oder gar nicht”, sagt Vize-Außenminister Szymon Szynkowski vel Sęk im Interview für die Wochenzeitung “Der Spiegel”. Geht es nach dem Politiker, würde die Regierung Scholz täglich zu wenig kostenden Deklarationen greifen, auf die nur wenig Konkretes folge. “Die Haltung Berlins hat auch auf die Beziehungen mit anderen Staaten Einfluss, nicht nur auf die mit Polen”, erinnerte Szynkowski vel Sęk und kritisierte die “abwartende Haltung” der Bundesregierung, die auch in Deutschland selbst zunehmend auf Kritik stoße. “Deutschland hat viele Fehler in Bezug auf Russland begangen und viele Politiker haben bis heute keine Schlüsse daraus gezogen. Ein Teil der politischen Klasse in Deutschland hat bis heute nicht den Mut zu sagen, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen muss”. Es herrsche immer noch die Überzeugung, dass Putin sein Gesicht wahren müsse, so der Minister im Interview für den Spiegel.
IAR/Informacyjna Agencja Radiowa/#Wojciech Osiński/Berlin/i mg/w dw/adn