Deutsche Redaktion

Umweltministerin spricht von drei Hypothesen

17.08.2022 09:15
Die Ursache für das massenhafte Fischssterben in der Oder bleibt weiterhin unbekannt. In den Proben toter Fische seien keine Hinweise auf Pestizide gefunden worden, sagte Umweltministerin Anna Moskwa am Dienstag in Warschau. 
Minister Moskwa: w żadnej z próbek wody z Odry nie wykryto toksyn
Minister Moskwa: w żadnej z próbek wody z Odry nie wykryto toksynPAP/Piotr Nowak

Wie Moskwa betonte, werden drei Hypothesen in Betracht gezogen: Die erste Hypothese ist das mögliche Eindringen eines giftigen Stoffes ins Wasser. Die zweite Hypothese besagt, dass die Ursachen natürlicher Natur waren: hohe Temperaturen und niedrige Wasserstände. Die dritte Option, die untersucht werde, sei die Einleitung einer großen Menge chlorhaltigen Brauchwassers in die Oder. Die Wasserproben werden derzeit von internationalen Laboren geprüft.

Die Ursache und die Quelle der Verunreinigung bleibe weiterhin unbekannt, mache aber deutlich, dass Polen „mit einer der schwerwiegendsten Umweltverschmutzungen seit langem zu tun hat“, erklärte Polens Regierungschef. Bislang wurden mindestens 100 Tonnen toter Fische aus der Oder gezogen. Befürchtet wird, dass der Fluss noch jahrelang von dem ausgelaufenen Gift betroffen sein könnte.


IAR/afx/jc