Das polnische Staatshaupt und der Verteidigungsminister waren bei der Ankunft einer ersten Ladung südkoreanischer Panzer und Panzerhaubitzen für die polnische Armee dabei, berichtete die polnische Nachrichtenagentur PAP am Dienstag. „Wir müssen nicht erklären, wie wichtig die schnelle Lieferung und Modernisierung der polnischen Militärausrüstung angesichts des Krieges in der Ukraine und der russischen Aggression ist", sagte Duda zu en Anwesenden im Hafen von Gdynia. „Wir können alle deutlich sehen, dass nur der Heroismus von Soldaten, die mit modernen Waffen ausgerüstet sind, Russlands imperiale Ambitionen und Brutalität stoppen kann", fügte er hinzu.
Duda erklärte gegenüber Reportern der Kauf der südkoreanischen K2-Panzer und der K9-Panzerhaubitzen sei Teil eines umfassenderen Vorhabens zum Ausbau der polnischen Streitkräfte auf der Grundlage eines im Frühjahr verabschiedeten Gesetzes zur Landesverteidigung. „Um den Feind zu stoppen, muss die Armee über moderne Ausrüstung verfügen", so der Präsident.
Der ebenfalls an der Zeremonie am Dienstag in Gdynia teilnehmende Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak sprach von einem „wichtigen Tag im Prozess der Stärkung der polnischen Armee". Polens Streitkräfte würden stärker sein, „wenn sie über die modernen K2-Panzer und K9-Haubitzen verfügen", erklärte Błaszczak.
Polen hat sich bisher auf den Kauf von insgesamt 180 K2-Panzern des südkoreanischen Waffenherstellers Hyundai Rotem im Wert von 3,37 Mrd. USD geeinigt. Sie sollen zwischen 2022 und 2025 geliefert werden. In der Zwischenzeit hat sich Polen auch verpflichtet, 212 K9-Raupenhaubitzen vom südkoreanischen Konzern Hanwha Defense für 2,4 Mrd. USD zu kaufen, die bis 2026 geliefert werden sollen, wie Beamte am Dienstag mitteilten.
PAP, prezydent.pl/ps