Die Regierung will in diesem Jahr 4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Militärausgaben bestimmen, sagt Premierminister Mateusz Morawiecki. Wie der Regierungschef bei einem Besuch der 18. mechanisierten Division in Siedlce betonte, werde dies vielleicht der höchste Prozentsatz von für die Armee bereitgestellten Mittel unter allen NATO-Mitgliedern sein. Denn, so Morawiecki, der Krieg in der Ukraine würde eine noch schnellere Aufrüstung erforderlich machen. "Dies wird ein klarer Beweis für alle Länder sein - wir werden unser Land verteidigen, Polen ist sicher, Polen wird zusammen mit unseren Verbündeten immer sicherer werden", so der Premierminister.
Morawiecki kritisierte auch die Auflösung von Militäreinheiten während der Regierung der Bürgerplattform. Die sei eine Strategie des Chaos und der Naivität gewesen. Die Regierung PiS konzentriere sich indes auf die Sicherheit und kaufe modernste Ausrüstung. So sei die polnische Armee heute um mehr als ein Viertel größer als 2015. Seine Regierung habe K2-Panzer, K9-Haubitzen, HIMARS-Raketenwerfer und das hochmoderne Patriot-Flugabwehrsystem für die Streitkräfte erworben. Darüber hinaus produziere Polen auch eigene Rüstungsgüter in Form von Krab-Haubitzen oder den Flugabwehrraketen Piorun.
Es, so Morawiecki, gebe keinen starken Staat ohne eine starke Armee. Es werde aber auch nie eine starke Armee ohne einen starken Staat und ohne starke öffentliche Finanzen geben.
Der Regierungschef hat gemeinsam mit Vizepremier Mariusz Blaszczak die 18. mechanisierte Division in Siedlce besucht. Die sogenannte Eiserne Division war durch einen Beschluss des Verteidigungsministers im Jahr 2018 eingerichtet worden. Der Name der Eisernen Division bezieht sich auf die Ereignisse von 1920 - den siegreichen Krieg gegen die Bolschewiki und die Schlacht um Warschau. Bei diesen Kämpfen zeichnete sich die 18. Infanteriedivision aus, die später Eiserne Division genannt wurde.
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