Deutsche Redaktion

Deutsche Medien verbreiten „selektive Informationen" über die Situation an der Oder?

22.06.2023 07:15
Medien und Politiker in Deutschland wenden in ihren Berichten über die Verschmutzung der Oder Desinformationstaktiken an, meint derChef für Sicherheit in der Informationstechnik.
Stanisław Żaryn: taktyka dezinformacji w RFN na temat sytuacji na Odrze.
Stanisław Żaryn: taktyka dezinformacji w RFN na temat sytuacji na Odrze.lkusmierek/Shutterstock/TT@StZaryn

„Selektive Informationen sind eine Taktik, die dazu dient, die Empfänger zu manipulieren und ein Bild der Ereignisse zu zeichnen, das für den Autor der Information günstig ist. Diese Taktik zeigt sich in den Aktionen der Medien und Politiker in Deutschland, die die Situation an der Oder diskutieren", twitterte der Regierungsbeauftragte für die Sicherheit des Informationsraums, Stanisław Żaryn, am Mittwoch. Ihm zufolge werden „negative Berichte über den polnischen Abschnitt des Flusses verbreitet".

Żaryn zufolge würden „die Medien in Deutschland in einem alarmistischen und herablassenden Ton über die Oder schreiben. Ein ähnlicher Sprachstil wird von deutschen Politikern präsentiert". Dieselbe Botschaft spiegele sich auch in den polnischen Medien wider, „vor allem in denen mit deutschem Kapital". Ziel sei es, „den Eindruck zu erwecken, dass Polen absichtlich gegen die Oder vorgeht", sagte er.

Fast eine Tonne toter Fische wurde diesen Monat aus dem in die Oder mündenden Kanal in Gliwice gezogen. Das Fischsterben hat die Befürchtung geweckt, dass sich die Umweltkatastrophe vom letzten Jahr wiederholen könnte, bei der Tausende von Fischen umgekommen sind.


PAP/ps