Deutsche Redaktion

Stützpunkt für 8.000 Wagner-Söldner in Belarus

04.07.2023 21:21
„Die polnisch-belarussische Grenze wird befestigt, ebenso die polnisch-russische Grenze. Wir sind bereit, die Grenze dicht zu machen, um mögliche Angriffe abzuwehren", erklärte der polnische Verteidigungsminister. 
Niezależne media publikują zdjęcia z rzekomego obozu polowego grupy Wagnera.
Niezależne media publikują zdjęcia z rzekomego obozu polowego grupy Wagnera.Forum/ European Union/Copernicus Sentin + telegram

Aufnahmen des unabhängigen russischen Portal Syrena zeigen den angeblichen Bau eines Feldlagers für Söldner der Wagner-Gruppe in Belarus. Das Lager wird in der Region Osipowitsch südöstlich von Minsk errichtet. Die Fotos zeigen Zelte, Holzkojen und Holzgerüste.

Satellitenbilder des Lagers im Dorf Cel zeigen etwa 298 Zelte, von dem jedes 30 Personen unterbringen könne, berichtete ein belarussisches Twitter-Profil. Demnach handle es sich um ein Lager, für etwa 8.000 Menschen. Die Fotos wurden von der BBC World am 30. Juni veröffentlicht. Sie zeigen das Gelände einer ehemaligen Militäreinheit in dem Dorf Cel am Fluss Swisloch. Auf den Fotos sind jedoch keine Baugeräte zu sehen.

Experten bezweifeln, dass die Söldner der Wagner-Gruppe massenhaft nach Belarus ziehen werden. Unabhängig vom endgültigen Ergebnis des „Umzugs" der paramilitärischen Einheit haben Polen und Litauen Präventivmaßnahmen ergriffen, um sich vor möglichen verstärkten Provokationen durch Belarus mit Hilfe der Söldner zu schützen.

Polen verstärkt Verteidigung seiner Grenze zu Belarus

Im Zusammenhang mit der Präsenz der Wagner-Gruppe in Belarus hat Polen die Verteidigung seiner Ostgrenze „sowohl ad hoc als auch permanent" verstärkt, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident Jarosław Kaczyński am vergangenen Mittwoch. Dies betreffe sowohl eine Aufstockung der dort stationierten Kräfte als auch Hindernisse und Befestigungen an der Grenze.

„Die polnisch-weißrussische Grenze wird verstärkt, ebenso die polnisch-russische Grenze. Wir sind bereit, die Grenze dicht zu machen, um mögliche Angriffe abzuwehren", erklärte Mariusz Błaszczak in einem Interview mit dem regierungsnahen Portal niezalezna.pl.


niezalezna.pl/ps