Das polnische Staatsoberhaupt und seine Frau Agata Kornhauser-Duda hatten am Mittwoch einen offiziellen Besuch in Litauen begonnen. Am Donnerstag nahm das Präsidentenpaar an den Feierlichkeiten zum Jahrestag der Staatsgründung des Landes teil. Der Stolz auf das gemeinsame historische Erbe sei in den letzten Jahren zu einem neuen Wert in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern geworden, sagte Andrzej Duda. Er erinnerte an die wichtigsten Ereignisse der polnisch-litauischen Geschichte. Vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bildeten die beiden Länder die von einem einzigen Monarchen regierte Polnisch-Litauische Adelsrepublik.
Wie der polnische Präsident betonte, stünden sich Vilnius und Warschau heute näher als je zuvor in den letzten Jahrhunderten. Litauen sei einer der wichtigsten Partner und Verbündeten Polens in der Region, betonte er. „Wir wissen sehr wohl, dass die Zusammenarbeit und Solidarität der demokratischen Länder Mittel- und Osteuropas, insbesondere Polens und Litauens, eine Garantie für unsere gemeinsame Sicherheit, Unabhängigkeit und Freiheit sind", so Duda.
„Wir sind gemeinsam in der Europäischen Union und der NATO, und wir teilen eine ähnliche Wahrnehmung der Herausforderungen, vor denen wir stehen", fügte er hinzu.
Litauens Präsident Gitanas Nauseda betonte ebenfalls die engen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. „Gemeinsam sind wir stärker und mutiger, gemeinsam können wir mehr erreichen", sagte er.
Er dankte seinem polnischen Amtskollegen für seine Teilnahme am litauischen Staatsfeiertag und hob das „gemeinsame europäische Erbe" der beiden Länder und ihre gemeinsame Vergangenheit hervor.
Polen und Litauen haben seit der Annexion der Krim durch Moskau und seiner anhaltenden Invasion in der Ukraine im Jahr 2014 ihre Beziehungen gestärkt. Sie haben auch ihre Regionalpolitik an die aggressive Haltung Russlands angepasst.
PAP, prezydent.pl/ps