Morawieckis Worte beziehen sich auf die kürzlich von den russischen Behörden angekündigte Schließung der polnischen Konsularstelle in Smolensk. Moskau begründet den Schritt als Reaktion auf feindselige Handlungen Polens gegenüber Russland und kündigt an, ein Gleichgewicht hinsichtlich der diplomatischen und konsularischen Einrichtungen Polens in Russland und Russlands in Polen wiederherzustellen.
Die Konsularstelle in Smolensk war nach dem Flugzeugunglück von 2010 eingerichtet worden. Sie war hauptsächlich für die Betreuung polnischer Gedenkstätten zuständig, darunter der Polnische Kriegsfriedhof in Katyn, sowie für die konsularische Unterstützung polnischer Pilger, die nach Smolensk und Katyn reisten.
Morawiecki verwies auf die immer wiederkehrenden Berichte über aggressive russische diplomatische Aktionen und verschiedene Provokationen. Er betonte auch, dass Polen in ständigem Kontakt mit seinen in Russland stationierten Diplomaten stehe, um die polnischen Bürger zu unterstützen.
Derzeit gibt es in Russland die polnische Botschaft in Moskau sowie eine Konsularabteilung und die Generalkonsulate in Irkutsk, St. Petersburg und Kaliningrad. "Wenn Russland beginnt, unsere diplomatischen Stellen zu schließen, werden wir ebenfalls symmetrisch reagieren", kommentierte die Entscheidung Ministerpräsident Mateusz Morawiecki.
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