Die Befragten afrikanischer Abstammung in Portugal, Polen und Schweden wurden am wenigsten diskriminiert, so das Ergebnis einer Umfrage der EU-Agentur für Grundrechte (FRA), in der Länder in ganz Europa verglichen wurden. In Polen gaben 20 Prozent der Befragten an, in den letzten fünf Jahren wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion diskriminiert worden zu sein. Die höchste Diskriminierungsrate aus verschiedenen Gründen gibt es in Österreich und Deutschland, so die FRA am Mittwoch.
Im Allgemeinen habe fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer (47 Prozent) in den fünf Jahren vor der Studie Diskriminierung aufgrund eines oder mehrerer Faktoren erlebt. Allerdings habe nur eine von zehn Personen den Vorfall den Behörden gemeldet.
Dem FRA-Bericht zufolge habe dieses Problem seit der letzten Befragung im Jahr 2016 zugenommen. In dem Bericht „Being Black in the EU" wurden die Antworten von über 6 700 in der Europäischen Union lebenden Menschen afrikanischer Abstammung analysiert. Die Umfrage sammelte Informationen über ihre „persönlichen Erfahrungen mit Diskriminierung aus verschiedenen Gründen in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens", heißt es auf der FRA-Homepage.
PAP/ps