Polen und die Ukraine haben ein Abkommen zur Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern unterzeichnet. Ihre Unterschriften haben die stellvertretende Ministerin für Fonds und Regionalpolitik Polens, Jadwiga Emilewicz, und ihre ukrainische Amtskollegin, Oleksandra Azarchina unter das Dokument gesetzt.
Jadwiga Emilewicz betonte die Bedeutung der Unterstützung der Ukraine und die breite Zustimmung in Polen zur Zusammenarbeit beim Wiederaufbau des Landes nach dem Krieg. In diesem Zusammenhang lobte sie die parteiübergreifende Einigkeit in Polen.
Oleksandra Azarchina bedankte sich für die fruchtbare Zusammenarbeit und die Festlegung eines institutionellen Rahmens für zukünftige Beziehungen. Besonders hervorzuheben sei laut Azarchina das gemeinsame Projekt zur Gründung einer Gruppe, die sich mit der Lösung der Probleme polnischer Unternehmer in der Ukraine und ukrainischer Unternehmer in Polen beschäftigen soll, das als erste bilaterale Initiative dieser Art in der Ukraine gilt.
Die enge Kooperation erstreckt sich auch auf die Gestaltung der ukrainischen Regionalpolitik im Kontext des Beitrittsprozesses zur Europäischen Union und zur NATO. Jadwiga Emilewicz führte in Kiew in diesem Kontext auch Gespräche mit Ukraines Vize-Premierministerin Olha Stefanischina, die für die Integration des Landes in diese internationalen Organisationen verantwortlich ist.
Im Rahmen íhres zweitägigen Besuchs in der Ukraine hat Emilewicz zudem Gespräche mit führenden polnischen und ukrainischen Unternehmern sowie hochrangigen ukrainischen Beamten geführt, die für die Integration der Ukraine in die EU und die NATO sowie die Entwicklung von Regionen und Infrastruktur zuständig sind.
Am zweiten Tag ihres Besuchs in der Ukraine reiste die Regierungsbevollmächtigte nach Fastow, wo sie das Sankt-Martins-Zentrum besuchte. Dieses Zentrum leistet weiterhin wichtige Hilfe und Unterstützung für Flüchtlinge und Menschen, die in den Frontgebieten der Ukraine während der anhaltenden russischen Militäraggression leben.
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