Deutsche Redaktion

Netflix-Adaption des polnischen Romanklassikers „Znachor" wird zum weltweiten Hit

07.11.2023 06:25
Seit der Erstausstrahlung im September haben die Zuschauer in nur drei Wochen fast 30 Millionen Mal auf die Play-Taste gedrückt.
Leszek Lichota jako znachor Antoni Kosibaprofesor Rafał Wilczur w ekranizacji powieści Tadeusza Dołęgi-Mostowicza w reżyserii Michała Gazdy
Leszek Lichota jako znachor Antoni Kosiba/profesor Rafał Wilczur w ekranizacji powieści Tadeusza Dołęgi-Mostowicza w reżyserii Michała GazdyNetflix/mat.promocyjne

Eine Netflix-Produktion des Filmklassikers „Znachor" aus den 1980er-Jahren erweist sich nach neuesten Informationen des Streaming-Giganten als weltweiter Publikumserfolg. Der Film ist seit Jahrzehnten sehr beliebt und hat in Polen viele Fans. Aufgrund dieser Popularität hat Netflix die Geschichte kürzlich neu verfilmt und ihre Version für das internationale Publikum in ,Vergessene Liebeumgetauft. Der Film wurde auf der polnischen Netflix-Plattform schnell zu einem globalen Hit.

„In den letzten fünf Wochen war ,Vergessene Liebe' unter den Top 10 der beliebtesten nicht-englischsprachigen Filme weltweit", sagte Netflix-Direktor für Mittel- und Osteuropa, Łukasz Kłuskiewicz. Seit der Erstausstrahlung im September haben die Zuschauer in nur drei Wochen fast 30 Millionen Mal auf die Play-Taste gedrückt, so Kłuskiewicz.

Auf die Gründe für den überwältigenden internationalen Erfolg des Films, an dem fast 2.300 Menschen gearbeitet haben, erklärte Kłuskiewicz: „Wir haben viel Arbeit investiert, um sicherzustellen, dass hohe Qualität unser Markenzeichen ausmacht (...), wir haben es geschafft, die höchste Produktionsqualität zu erreichen, die von Zuschauern in Polen und im Ausland gewürdigt wurde."

Sowohl die Netflix-Verfilmung als auch Jerzy Hoffmans Original von 1982 basieren auf dem Roman von Tadeusz Dolęga-Mostowicz aus dem Jahr 1937. Die Novelle erzählt die Geschichte von Professor Rafal Wilczur, einem angesehenen Chirurgen, der von seiner Frau und seiner Tochter verlassen wird. Verprügelt und von Gedächtnisverlust geplagt, nimmt Wilczur eine neue Identität an und lässt sich in einem kleinen Dorf nieder. Dort erlangt er Anerkennung nachdem er eine lebensrettende Operation am Sohn eines Müllers durchführt. Damit erhält er den Titel eines ländlichen Heilers - „Znachor". Die Geschichte entfaltet sich, als er Jahre später ein ergreifendes Wiedersehen mit seiner Tochter erlebt.


PAP/ps