Deutsche Redaktion

Trucker setzen Protest am Grenzübergang Dorohusk zur Ukraine fort

19.12.2023 09:14
Der polnische Infrastrukturminister plant infolgedessen ein Treffen mit seinen ukrainischen Amtskollegen und protestierenden polnischen LKW-Fahrern. In Brüssel finden gleichzeitig Gespräche über den freien Verkehr von Waren in die Ukraine statt. 
Kolejka samochodów ciężarowych przed granicą w Dorohusku
Kolejka samochodów ciężarowych przed granicą w DorohuskuPAP/Wojtek Jargiło

Am Grenzübergang Dorohusk warteten am Montag rund 1.800 LKW. Die Warteschlange war 46 Kilometer lang. "Der Protest der Spediteure ist der Gordische Knoten im Transportwesen, der durch die Untätigkeit unserer Vorgänger immer enger geworden ist", sagte Polens neuer Infrastrukturminister am Montag gegenüber Medien. "Deshalb wird es heute sehr schwierig sein, eine Lösung zu finden", fügte Dariusz Klimczak hinzu.

In den kommenden Tagen werde er sich mit seinem ukrainischen Amtskollegen treffen und führe derzeit Gespräche mit den protestierenden LKW-Fahrern. "Wir haben nach einem gemeinsamen Nenner gesucht, um den Protest zumindest zu unterbrechen", so Klimczak. In Brüssel laufen zudem Gespräche über ein Abkommen zwischen der EU und der Ukraine zur Liberalisierung des Güterverkehrs, teilte er mit.

Polnische LKW-Fahrer fordern seit dem 6. November die Einführung von Betriebsgenehmigungen für ukrainische Transportunternehmen. Ausgenommen sind humanitäre Hilfe und militärische Ausrüstung. Gefordert werden auch Betriebsgenehmigungen für nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine gegründete Firmen. Auch an anderen Grenzübergängen im Südosten Polens müssen Lastwagen in langen Schlangen auf die Einreise in die Ukraine warten.


PAP/ps