Deutsche Redaktion

Präsident Duda zu polnisch-ukrainischen Beziehungen

21.12.2023 09:58
Zuletzt war es rund um die ukrainischen Getreideimporte zu Zerwürfnissen zwischen Polen und der Ukraine gekommen. Die Staats- und Regierungschefs beider Länder machten sich gegenseitig schwere Vorwürfe. 
Andrzej Duda
Andrzej DudaPrzemysław Keler/KPRP

Es gibt Emotionen und Manipulationen in den Beziehungen zur Ukraine, insbesondere im Zusammenhang mit dem Transport von ukrainischem Getreide durch Polen. „Doch die Existenz einer unabhängigen und souveränen Ukraine ist für die Sicherheit Polens von größter Bedeutung“, sagte Polens Staatspräsident. Polen ist nach Darstellung von Duda weiter bereit, beim Export von Getreide aus der Ukraine in Drittländer zu helfen. Er sei absolut der Meinung, dass alles getan werden müsse, damit die Transittransporte so umfangreich wie möglich sind, sagte der Politiker dem privaten Radio Zet am Donnerstag.

Das Getreide könne über spezielle Korridore dorthin gebracht werden, wo es wirklich benötigt werde, nämlich in die ärmsten Länder der Welt. Zugleich verteidigte Duda die Entscheidung, das Verkaufsverbot für ukrainisches Getreide auf dem polnischen Markt aufrechtzuerhalten, als richtig. Die Regierung in Warschau habe radikale Entscheidungen treffen müssen, um die polnischen Landwirte zu unterstützen und den heimischen Agrarmarkt zu verteidigen, sagte er.

Außerdem würdigte Duda den außergewöhnlichen Heroismus der ukrainischen Soldaten angesichts der enormen Verluste Russlands im Krieg. Er versicherte auch, dass die Sicherheit Polens für ihn von höchster Priorität sei, und er alles tun werde, um einen eventuellen Angriff seitens Russland auf Polen zu verhindern. Der Präsident betonte die Stärke Polens und die feste Verankerung im Nordatlantischen Bündnis.


Quelle: Radio Zet/jc