Deutsche Redaktion

Breslauer Spielfilmstudio kehrt zu altem Namen zurück

03.01.2024 10:46
Das Breslauer Zentrum für audiovisuelle Technologie kehrt wieder zu seinem historischen Namen zurück: Wytwórnia Filmów Fabularnych (Spielfilmstudio). Die Einrichtung feiert in diesem Jahr ihr 70-jähriges Bestehen.
Der Film Loving Vincent ist nur eins der vielen Projekte des WFFCeTa in Breslau.
Der Film "Loving Vincent" ist nur eins der vielen Projekte des WFF/CeTa in Breslau. mat. pras.

Das Spielfilmstudio Wytwórnia Filmów Fabularnych (WFF) besteht seit dem 1. Januar 1954. Es ist eine der führenden Einrichtungen zur Produktion von Dokumentar- und Spielfilmen in Polen. Im Breslauer Studio drehten unter anderem bekannte polnische Regisseure wie Andrzej Wajda ("Pokolenie" 1955), Wojciech Jerzy Has ("Pętla" 1957) und Kazimierz Kutz ("Krzyż Walecznych" 1959) ihre ersten abendfüllenden Spielfilme.

„Die Rückkehr zu einem historischen, legendären Namen, zu einer Marke mit so viel Renommee und Tradition, ist für uns eine zusätzliche Mobilisierung, um in all diesen Bereichen noch aktiver zu werden", kommentierte Direktor Robert Banasiak die Entscheidung. „Wir möchten so viele Filmemacher und Crews wie möglich nach Breslau und zum WFF einladen, sowohl für Produktionen in unseren Aufnahmesälen als auch für die Organisation von Workshops und Schulungen, die von den Filmemachern in großer Zahl genutzt werden", erklärte er.

In fast 60 Jahren hat das WFF fast 500 Filme und Serien produziert, darunter Titel wie: "Asche und Diamanten" von Andrzej Wajda, die "Sami swoi"-Trilogie von Sylwester Chęciński, "Die Puppe" von Wojciech Jerzy Has und "Vier Panzer und ein Hund" von Konrad Nałęcki. Neben Regisseuren waren hier auch einige der besten polnischen Kameraleute, Cutter, Produktionsdesigner, Kostümbildner, Tontechniker und Schauspieler beschäftigt.

Im Jahr 2011 wurde das Studio in das Zentrum für audiovisuelle Technologien (CeTA) umgewandelt. Unter diesem Namen unterstützte die Einrichtung zahlreiche bedeutende Produktionen, darunter auch der Oscar-nominierte Animationsfilm "Loving Vincent“. Darüber hinaus führt es Bildungsprojekte im Bereich der Kinematografie durch und unterstützt wichtige Restaurierungs- und Digitalisierungsarbeiten. Seit dem 1. Januar 2024 trägt das CeTA wieder den Namen Wytwórnia Filmów Fabularnych we Wrocławiu.

PAP/Js