Deutsche Redaktion

Finanzministerium fordert Erklärung von Google wegen falschem Wechselkurs

03.01.2024 12:26
Polens Finanzministerium hat Google Polska formell aufgefordert, Auskunft darüber zu geben, warum das US-Unternehmen falsche Informationen über den Wechselkurs des Zloty veröffentlicht hat. Wie das Ministerium am Dienstag auf der Plattform X mitteilte, wurde Google auch nach den ergriffenen Maßnahmen gefragt, die dazu beitragen könnten, „ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden.“ 
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zdjęcie ilustracyjnePiotr Zajda/Shutterstock.com

Am Montagabend zeigten die von Google veröffentlichten Währungslisten einen Wechselkurs von über 5,2 PLN pro Euro, was einem Anstieg von mehr als 30 Prozent entspricht. Diese fehlerhafte Information verursachte Unruhe auf den Finanzmärkten.

Finanzminister Andrzej Domański erklärte am Dienstag, dass die vermeintliche Nachricht über die starke Abwertung des Zloty gegenüber dem Euro „Fake“ sei. Er forderte die Öffentlichkeit auf, „ruhig zu bleiben“ und verwies auf Bloomberg, wo der Euro mit 4,34 PLN angegeben wurde.

Später am Dienstag äußerte sich der Sprecher der polnischen Zentralbank NBP, Wojciech Andrusiewicz, auf X und betonte, dass die NBP-Website zuverlässige und überprüfte Zloty-Kurse veröffentliche. Er merkte an, dass die von Google präsentierten Diagramme nicht immer präzise seien und nicht immer die Realität widerspiegelten.

Die Hintergründe des Datenfehlers und die Schritte, die Google unternimmt, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern, bleiben Gegenstand der Untersuchung.


Quelle: PAP/jc