Der Protest ist für Dienstag um 11 Uhr geplant. Die Landwirte werden sich vor dem Kulturpalast treffen.
Seit dem 9. Februar protestieren polnische Landwirte gegen die Einführung des europäischen Green Deals und gegen den Zustrom von Waren aus der Ukraine. Polnische Bauern machen die Importe aus der Ukraine für die niedrigen Preise verantwortlich. Aus Protest haben sie beispielsweise schon ukrainischen Weizen nahe der Grenze verschüttet.
Wie die Organisatoren des Protests betonen, warten „die Landwirte auf Konkretes“. „Die Landwirte fordern eine Überprüfung des europäischen Green Deals, und zwar in sehr vielen EU-Ländern. In Frankreich, Deutschland und Italien finden diese Proteste statt. Das zweite Thema ist das, was an der ukrainischen Grenze passiert“, sagte einer der Organisatoren.
In ganz Europa protestieren Bauern seit Wochen gegen die EU-Umweltauflagen und für den Schutz vor der Konkurrenz aus Drittstaaten. Am Montag beraten die Agrarministerinnen und -minister der EU in Brüssel über mögliche Reformen. Auf der Tagesordnung für die Sitzung in Brüssel stehen Gespräche über „rasche und strukturelle Antworten auf die derzeitige Krise im Agrarsektor“.
Nach intensiven Protesten von europäischen Bauern sind Politiker zunehmend unter Druck geraten. In zahlreichen EU-Ländern sind Landwirte auf den Straßen, um unter anderem gegen EU-Handelsabkommen, Bürokratie- und Umweltauflagen zu protestieren.
Quellen: PAP/TVN24/jc