Deutsche Redaktion

Letzter Tag des Kanadabesuchs: Staatspräsident Duda bekräftigt Polens Engagement für Klimaneutralität

23.04.2024 17:00
„Wir müssen unseren Ansatz ändern und uns auf die Produktion von umweltfreundlichem, emissionsarmem Wasserstoff konzentrieren, der entweder aus erneuerbaren Energien, Kernenergie oder durch CO2-Abscheidungstechnologien gewonnen wird“, sagte Duda. 
Polish President Andrzej Duda speaks to reporters in Edmonton, Canada on Monday, April 22, 2024.
Polish President Andrzej Duda speaks to reporters in Edmonton, Canada on Monday, April 22, 2024.Photo: PAP/Radek Pietruszka

Am Ende seiner Kanadareise war Staatspräsident Andrzej Duda Gast der Internationalen Wasserstoffkonvention in Edmonton. An der Veranstaltung nehmen 8.000 Vertretern aus Industrie, Wissenschaft und Politik teil. Duda unterstrich Polens Bereitschaft, die Herausforderungen der Klimaneutralität zu bewältigen und betonte die Rolle sauberer Wasserstofftechnologien für Polens Energiezukunft.

„In unseren bilateralen Beziehungen mit Kanada stehen oft Sicherheitsfragen im Vordergrund. Doch mit Blick auf unsere Zusammenarbeit mit Provinzen wie Alberta wird klar, dass Energiepolitik und der Übergang zu klimaneutralen Lösungen zentral sind“, erklärte Duda. Polen ist einer der weltweit führenden Wasserstoffproduzenten, stellt aber vorwiegend grauen Wasserstoff her, der aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird.

„Wir müssen unseren Ansatz ändern und uns auf die Produktion von umweltfreundlichem, emissionsarmem Wasserstoff konzentrieren, der entweder aus erneuerbaren Energien, Kernenergie oder durch CO2-Abscheidungstechnologien gewonnen wird“, sagte Duda. Er betonte, dass die Umstellung auf grünen Wasserstoff entscheidend ist, um Polens industrielle Sektoren zu dekarbonisieren.

Zudem äußerte sich Duda zu den Ambitionen Polens, bis 2030 mindestens 800 bis 1.000 Wasserstoffbusse in Betrieb zu nehmen und mindestens 32 Wasserstofftankstellen zu errichten. Diese Infrastruktur soll teilweise in Polen entwickelt werden.

IAR/adn