Deutsche Redaktion

Versuchte Brandstiftung in Warschau. „Es wurden Zünder gefunden"

25.05.2024 15:14
Nach Angaben des privaten Radiosenders Radio ZET wurde versucht, ein großes Gebäude in Warschau in Brand zu setzen. Den Einsatzkräften gelang es, die Brandsätze zu finden. Die Ermittler suchen derzeit nach den Tätern der „Diversionsgruppe“. Polens Regierungschef spricht von gezielten Sabotageakten russischer Dienste.
Tomaszowo bei Żagań (Woiwodschaft Lubuskie), 25.05.2024. Brand auf einem Auto-Schhrottplatz in Tomaszowo bei Żagań. 30 Feuerwehrteams bekmpfen den Brand vor Ort. Die Feuerwehrleute mssen den brennenden Schrottplatz zerlegen und mit Lschmittel bergieen. Die Brandursache ist noch nicht geklrt. (ad) PAPLech Muszyński
Tomaszowo bei Żagań (Woiwodschaft Lubuskie), 25.05.2024. Brand auf einem Auto-Schhrottplatz in Tomaszowo bei Żagań. 30 Feuerwehrteams bekämpfen den Brand vor Ort. Die Feuerwehrleute müssen den brennenden Schrottplatz zerlegen und mit Löschmittel übergießen. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. (ad) PAP/Lech MuszyńskiPAP/Lech Muszyński

Der Versuch, ein großes Gebäude in der Hauptstadt in Brand zu setzen, blieb erfolglos. Den Diensten gelang es, Zündsätze zu finden, die per Funk hätten ausgelöst werden können. Nach Angaben des Radiosenders sollen nur zwei der acht Zünder funktioniert haben. Der Fall wird derzeit von einem Spezialteam aus Vertretern verschiedener Dienste untersucht. Vorrangig geht es darum, alle Mitglieder der hinter dem Brandanschlag stehenden „Diversionsgruppe“ zu fassen.

Premierminister Tusk spricht von Sabotage

Bei einem Besuch in Białystok sprach der Regierungschef unter anderem über eine Reihe von gefährlichen Ereignissen, die sich in letzter Zeit in Polen ereignet haben. „Wir haben sieben aufgezeichnete direkte Sabotageversuche, die erfolgreich waren oder in letzter Minute gestoppt wurden. Wir haben Beweise dafür, dass die Personen, die dies erreichen wollten, von den russischen Diensten angeheuert wurden. Wir sprechen von gezielter Brandstiftung, sei es in Wäldern oder Einkaufszentren. Wir sprechen auch von Schlägereien, die von den belarussischen und russischen Spezialdiensten in Auftrag gegeben wurden", so Donald Tusk.

 

Am Samstagmorgen stand auch ein großer Auto-Schrottplatz in Tomaszowo bei Żagań in Flammen. Dreißig Feuerwehreinheiten haben vor Ort gegen das Feuer gekämpft. In den letzten Wochen kam es in Polen zu mehreren Großbränden. Bei Warschau stand unter anderem ein Lagerplatz für Großabfälle in Flammen. In Warschau war auch eine Handelshalle fast vollständig niedergebrannt.

ZET/IAR/ps

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