Mehrere internationale Medien reagierten mit Zurückhaltung auf die ersten Zahlen. Die britische Zeitung The Guardian sprach von einem „zu knappen“ Rennen und verwies auf den „minimalen Vorsprung“ Trzaskowskis. Auch Politico betonte, das Ergebnis lasse noch keine eindeutigen Schlüsse zu, und sprach von einem „praktischen Gleichstand“.
Sollte sich der Vorsprung Trzaskowskis bestätigen, wäre es ein bedeutender Erfolg für Premierminister Donald Tusk, dessen proeuropäischer Kurs im Wahlkampf eine zentrale Rolle spielte. Beobachter werten das Votum auch als Richtungsentscheidung über die künftige Rolle Polens in der EU.
Internationale Medien wie CNN, die Financial Times oder die New York Times sprachen von einem „Wahlkrimi“ und einem „Test für die Stärke des populistischen Nationalismus in Europa“.
Die New York Times verwies zudem auf die politische Polarisierung im Land. Die Wahl galt als Entscheidung darüber, ob der künftige Präsident mit der Regierung Tusks zusammenarbeiten oder ihr entgegenstehen wird.
PAP/jc