Deutsche Redaktion

Trump „unzufrieden“ mit Putin – US-Senat berät über neue Russland-Sanktionen

09.07.2025 13:50
Wie der republikanische Senator Lindsey Graham angekündigt hat, werde sich der US-Senat demnächst mit neuen Sanktionen gegen Russland befassen. Das Gesetz sehe auch Strafmaßnahmen gegen die größten Abnehmer russischer Energie vor – insbesondere China und Indien.
US-Prsident Donald J. Trump und US-Auenminister Marco Rubio nehmen an einer Kabinettssitzung im Weien Hauses in Washington teil, 08. Juli 2025.
US-Präsident Donald J. Trump und US-Außenminister Marco Rubio nehmen an einer Kabinettssitzung im Weißen Hauses in Washington teil, 08. Juli 2025.EPA/AARON SCHWARTZ

Die endgültige Entscheidung über die Verhängung der Sanktionen soll beim Präsidenten Donald Trump liegen. „Präsident Trump hat recht – Putin spielt nur Spielchen“, schrieb Lindsey Graham in sozialen Medien. Er kündigte an, dass der Senat bald mit der Arbeit an einem Sanktionspaket gegen Russland sowie gegen Staaten beginnen werde, die russische Energieprodukte kaufen und damit Putins Kriegsmaschinerie finanzieren. Graham betonte, dass der US-Präsident das Recht haben werde, die Sanktionen auszusetzen oder zu stoppen. Nach seinen Angaben unterstütze eine breite Mehrheit im Senat – mehr als 80 der 100 Mitglieder – das Vorhaben.

Am Dienstag hat Donald Trump scharfe Kritik an Wladimir Putin geübt. Er warf ihm mangelnden Friedenswillen vor. „Putin erzählt uns jede Menge Unsinn, wenn ihr die Wahrheit wissen wollt. Er ist immer sehr freundlich, aber das spielt am Ende keine Rolle“, sagte Trump vor Journalisten während einer Kabinettssitzung. Der Präsident kündigte außerdem an, die kürzlich vom Pentagon gestoppten Munitionslieferungen an die Ukraine teilweise wieder aufzunehmen.

IAR/PR/ps

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Am 2. Juli hat das ukrainische Außenministerium den amtierenden Geschäftsträger der US-Botschaft in Kiew, John Ginkel, zu einem dringenden Gespräch einbestellt. Anlass war die Ankündigung aus Washington, dass das Pentagon die Munitionslieferungen an die Ukraine einschränken will, um eigene Bestände zu sichern. Die stellvertretende ukrainische Außenministerin Mariana Beca wies den US-Diplomaten höflich, aber bestimmt darauf hin, dass Verzögerungen bei der Unterstützung nicht zu einer Deeskalation führen würden, sondern Russland vielmehr zu weiteren aggressiven Schritten ermutigen könnten. 

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Russland greift mit 700 Drohnen an. Selenskyj fordert „harte Sanktionen“

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