Deutsche Redaktion

In Polen entsteht eine künstliche Insel

25.07.2025 07:00
Im Frischen Haff entsteht derzeit eine der größten künstlichen Inseln Polens. Die Estyjska-Insel wird aus dem Aushubmaterial gebaut, das beim Ausbaggern und Vertiefen des Schifffahrtskanals durch die Weichsel-Nehrung anfällt. Sie soll zu einem einzigartigen Rückzugsort für Vögel und Pflanzen werden. Das Projekt weckt das Interesse von Ingenieuren ebenso wie von Umweltschützern.
Die knstliche Insel ist nicht nur ein beeindruckendes Ingenieurprojekt, sondern auch eine bedeutende kologische Initiative. Ihr Hauptzweck war zunchst die Lagerung des Aushubmaterials aus den Vertiefungsarbeiten. Man entschied sich jedoch das neue Land zu einem natrlichen Lebensraum fr Vgel und Pflanzen zu machen.
Die künstliche Insel ist nicht nur ein beeindruckendes Ingenieurprojekt, sondern auch eine bedeutende ökologische Initiative. Ihr Hauptzweck war zunächst die Lagerung des Aushubmaterials aus den Vertiefungsarbeiten. Man entschied sich jedoch das neue Land zu einem natürlichen Lebensraum für Vögel und Pflanzen zu machen.umgdy.gov.pl

Im Herzen des Frischen Haffs, nur 2,5 Kilometer vom Ufer der Weichsel-Nehrung entfernt, entsteht eine außergewöhnliche Konstruktion – die Estyjska-Insel, benannt nach dem altpreußischen Namen für das Haff: Estmere. Sie ist Teil eines großangelegten Infrastrukturprojekts – dem Bau des Schifffahrtskanals durch die Weichsel-Nehrung.

Die Arbeiten begannen im Jahr 2019 und schreiten seither zügig voran. Die Insel ist derzeit zu etwa 20 Prozent aufgeschüttet. Erste grüne Flächen zeichnen sich bereits auf ihrer Oberfläche ab. Das Material zur Aufschüttung stammt aus der Vertiefung der Wasserstraße sowie aus Baggerarbeiten im Rahmen des Durchstichs der Nehrung.

Die Estyjska-Insel soll letztlich eine Fläche von rund 200 Hektar erreichen und wird damit zu einem der größten Bauprojekte dieser Art in Polen. Der Umfang der Insel wird nahezu 5 Kilometer betragen und ihre Höhe 2 bis 3 Meter über dem Meeresspiegel liegen. Für den Bau wurden bereits etwa 140.000 Tonnen Gestein verbraucht – das entspricht rund 3.500 Eisenbahnwaggons.

Für die Aufschüttung des Damms werden noch rund 1 Million Tonnen Sand benötigt – eine Menge, die etwa 37.000 Lastwagen füllen würde. Die Stahlspundwände, die der Insel ihre Form geben und den Sand halten sollen, bedecken eine Fläche von fast 112.500 Quadratmetern – so viel wie 16 Fußballfelder in Originalgröße.

Ingenieurkunst im Dienst der Natur

Die künstliche Insel ist nicht nur ein beeindruckendes Ingenieurprojekt, sondern auch eine bedeutende ökologische Initiative. Ihr Hauptzweck war zunächst die Lagerung des Aushubmaterials aus den Vertiefungsarbeiten. Man entschied sich jedoch das neue Land zu einem natürlichen Lebensraum für Vögel und Pflanzen zu machen. Bereits jetzt zieht die Insel zahlreiche Arten von Wasser- und Watvögeln an, darunter Haubentaucher, Höckerschwäne und verschiedene Entenarten. Der Entwicklungsprozess soll rund zehn Jahre dauern, der Abschluss des Projekts ist für das Jahr 2034 geplant. Die Insel hat das Potenzial, zu einem der wichtigsten Brut- und Rastplätze für Zugvögel in der Region zu werden.

RMF24/ps

Offizielle Eröffnung des Schifffahrtskanals durch die Frische Nehrung

17.09.2022 16:22
Das Datum der Eröffnung der neuen Wasserstraße ist kein Zufall - der 17. September ist der Jahrestag des Angriffs der UdSSR auf Polen im Jahr 1939. Auf diese Weise will die Regierung zeigen, dass Polen von Russland unabhängig ist.

Schifffahrtskanal soll Polens Küste beleben

31.05.2023 09:00
Die erste Saison seit Eröffnung des neuen Kanals durch die Weichselnehrung hat begonnen. Viele verbinden mit der neuen Wasserstraße große Hoffnungen. Sie soll vor allem den Tourismus beleben. Denn erst jetzt entdecken die Polen diese Region am Frischen Haff für sich.

Briten loben polnischen Ostsee-Kanal. „Fast wie der Suez-Kanal"

24.03.2024 08:00
Trotz russischer Einwände sei der Stich durch die Frische Nehrung ein Symbol für Polens Entschlossenheit, seinen eigenen Weg in der sich ständig verändernden Welt des internationalen Handels und der Diplomatie zu gehen, schrieb die britische Zeitung Daily Express am Samstag auf ihrer Website.