Deutsche Redaktion

Trump verkürzt Ultimatum an Moskau

29.07.2025 11:02
US-Präsident Donald Trump hat Russland ein deutlich kürzeres Ultimatum gesetzt, um einen Waffenstillstand in der Ukraine herbeizuführen. Statt der ursprünglich angekündigten 50 Tage soll Moskau nun nur noch zehn bis zwölf Tage Zeit haben, wie Trump am Montag in Washington mitteilte.
Donald Trump
Donald TrumpMPNC/Backgrid/East News

„Ich werde eine neue Frist setzen. Zehn bis zwölf Tage ab heute. Es gibt keinen Grund zu warten“, sagte der Präsident. „Ich wollte großzügig sein mit den fünfzig Tagen. Aber wir sehen keinerlei Fortschritt.“

Trump äußerte sich enttäuscht über das Verhalten des russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Ich bin enttäuscht von Putins Haltung“, erklärte er weiter. Bereits Mitte Juli hatte Trump Russland ein erstes Ultimatum gestellt: Sollte kein Waffenstillstand zustande kommen, drohten hohe Strafzölle auf russische Waren.

Hintergrund: Anhaltender Krieg und Druck auf Moskau

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert mittlerweile mehr als zwei Jahre an. Trotz internationaler Sanktionen, Waffenlieferungen an die Ukraine und diplomatischer Bemühungen ist bislang kein Ende der Kämpfe in Sicht. Der Westen wirft Moskau vor, eine diplomatische Lösung bewusst zu blockieren.

Trump versucht sich mit dem Ultimatum als Vermittler zwischen den Konfliktparteien zu positionieren, betont aber zugleich wirtschaftlichen Druck als Mittel zur Konfliktlösung. Ob Russland tatsächlich auf das verkürzte Ultimatum reagieren wird, ist unklar. Der Kreml hat sich bislang nicht offiziell zu Trumps Forderung geäußert.

PAP/jc