Deutsche Redaktion

Verteidigungsausgaben: Polen bleibt NATO-Spitzenreiter

28.08.2025 11:30
Polen bleibt auch in diesem Jahr Spitzenreiter bei den Verteidigungsausgaben der NATO. Laut den neuesten Angaben des NATO-Hauptquartiers gibt das Land 4,48 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Rüstung aus und ist damit das einzige Mitglied, das die Vier-Prozent-Marke übertrifft. Auf Platz zwei liegt Litauen, das in diesem Jahr voraussichtlich ebenfalls vier Prozent erreichen wird, gefolgt von Lettland mit 3,73 Prozent. Mehr als drei Prozent investieren zudem Estland, Norwegen, die USA und Dänemark.
Polen fhrt auch in diesem Jahr die NATO-Lnder bei den Verteidigungsausgaben an. Laut den neuesten Angaben des NATO-Hauptquartiers wendet das Land 4,48 Prozent seines BIP fr Rstung auf  als einziges Mitglied ber 4 Prozent.
Polen führt auch in diesem Jahr die NATO-Länder bei den Verteidigungsausgaben an. Laut den neuesten Angaben des NATO-Hauptquartiers wendet das Land 4,48 Prozent seines BIP für Rüstung auf – als einziges Mitglied über 4 Prozent.Stanislaw Bielski/REPORTER

Alle NATO-Staaten erreichen erstmals Zwei-Prozent-Ziel 

Die aktuelle Aufstellung gilt als Meilenstein für das Bündnis: Erstmals seit dem Kalten Krieg geben alle NATO-Mitglieder in diesem Jahr mindestens 2 Prozent ihres BIP für Verteidigung aus. Zu den letzten Staaten, die diese Marke erreichen, gehören Luxemburg, Spanien, Tschechien, Belgien, Nordmazedonien, Deutschland und Portugal.

Das Zwei-Prozent-Ziel galt über ein Jahrzehnt als Mindestvorgabe der NATO. Ab diesem Jahr – unter dem Druck der USA – liegt die neue Zielmarke jedoch bei 5 Prozent des BIP. Davon sollen 3,5 Prozent für Aufrüstung vorgesehen sein, der Rest für Verteidigungsaufgaben wie Cybersicherheit oder Infrastruktur.

PR/X/ps

„NATO will Russland durch Aufrüstung in die Enge treiben"

15.05.2025 14:00
Die NATO plant eine Aufrüstung zur Abschreckung. Sie erinnere an die Strategie von Ronald Reagan in den 1980er Jahren, als die Sowjetunion in einen ruinösen Rüstungswettlauf getrieben wurde. Wladimir Putin teste auf recht ruppige Weise, wie ernst die Drohungen des Westens wirklich seien: verschärfte Sanktionen gegen Russland und verstärkte Waffenlieferungen an die Ukraine, falls Moskau den Krieg nicht sofort beende. Und: Deutschland schätzt Polen so hoch wie seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr. Mehr dazu in der Presseschau.

NATO-Verbündete beraten über höhere Verteidigungsausgaben

05.06.2025 10:27
Die NATO-Verbündeten wollen sich nach Angaben von Generalsekretär Mark Rutte auf eine deutliche Stärkung ihrer Verteidigungsfähigkeiten einigen. Vor dem Beginn eines Treffens der Verteidigungsminister am Donnerstag in Brüssel betonte Rutte die Notwendigkeit steigender Militärausgaben angesichts wachsender Bedrohungen.

NATO-Verteidigungsminister einigen sich auf neue Fähigkeitsziele

06.06.2025 00:30
Der Plan sieht vor, dass die Verbündeten 5 Prozent des BIP in die Verteidigung investieren. Wie Generalsekretär Mark Rutte erklärte, „beschreiben die Ziele genau, in welche Fähigkeiten die Bündnispartner in den kommenden Jahren investieren müssen, um unsere Abschreckung und Verteidigung stark und eine Milliarde Menschen sicher zu halten“.

„Trotz Differenzen: NATO bleibt geeint gegenüber Russland“

26.06.2025 13:00
Artikel 5 gilt weiterhin, Russland wird klar als Feind benannt und die Verteidigungsausgaben des Bündnisses sollen auf 5 Prozent des BIP steigen. Die politische Spaltung in Polen zwischen der Regierung von Donald Tusk und dem neu gewählten Präsidenten Karol Nawrocki schwäche das Bündnis mit Deutschland und Frankreich. Und: Eine Überprüfung der Stimmzettel, außerhalb der vorgesehenen Wahlverfahren und durch unzuständige Behörden, verliere jede Glaubwürdigkeit. Ziel der Wahlanzweiflung sei es jedoch die Regierungskoalition zusammenzuhalten. Man sehe nämlich deutlich, dass alles auseinanderfalle. Mehr dazu in der Presseschau.

Polen will Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP erhöhen

15.08.2025 19:12
Polens Präsident Karol Nawrocki will die Verteidigungsausgaben deutlich steigern. Bei einer Militärparade zum Tag der Streitkräfte in Warschau kündigte er am Freitag an, sich für eine parteiübergreifende Vereinbarung einzusetzen, um künftig fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Armee bereitzustellen.