Deutsche Redaktion

100 Jahre Grab des Unbekannten Soldaten. „Er war Zeuge der wichtigsten Ereignisse der polnischen Geschichte“

02.11.2025 16:30
Am 2. November 1925 – vor hundert Jahren – wurde unter den Arkaden des Sächsischen Palais in Warschau ein unbekannter Verteidiger Lwiws beigesetzt. Das Grab des Unbekannten Soldaten sei Zeuge der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte Polens, schrieb Vizepremier und Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz auf X.
Das Grab des Unbekannten Soldaten und der Piłsudski-Platz sind heute zentrale Orte fr die wichtigsten staatlichen Feierlichkeiten.
Das Grab des Unbekannten Soldaten und der Piłsudski-Platz sind heute zentrale Orte für die wichtigsten staatlichen Feierlichkeiten.Shutterstock/Shevchenko Andrey

Der Verteidigungsminister hat am Sonntag einen Beitrag zum 100. Jahrestag der Entstehung des Grabes des Unbekannten Soldaten veröffentlicht. „Am hundertsten Jahrestag jener Ereignisse gedenken wir all jener, die bei der Verteidigung des Vaterlandes den höchsten Preis bezahlt haben. Dieser Ort ist Zeuge der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte Polens“, betonte er.
Wie er hinzufügte, sei die von Soldaten der Polnischen Armee täglich am Grab gehaltene Ehrenwache „ein Ausdruck des andauernden Respekts und der Dankbarkeit gegenüber allen, die ihr Leben für die Freiheit Polens gegeben haben“. „Ehre den Helden!“, schrieb er.

Gedenken an polnische Soldaten
Vor 100 Jahren – am 2. November 1925 – wurde der Sarg mit dem Leichnam eines unbekannten Soldaten vom Adlerfriedhof in Lwiw exhumiert und in das Grabmal beigesetzt, das den zentralen Teil des in Warschau errichteten Grabes des Unbekannten Soldaten bildet.

Am Montag um 13 Uhr findet auf dem Marschall-Józef-Piłsudski-Platz in Warschau die feierliche Ablösung der Ehrenwache statt. Daran nehmen Präsident Karol Nawrocki sowie Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz gemeinsam mit den ranghöchsten Militäroffizieren und der Führung des Verteidigungsministeriums teil.

Geplant sind unter anderem Reden des Präsidenten und des Verteidigungsministers, die Enthüllung einer Gedenktafel sowie die Niederlegung eines Kranzes an der Gedenktafel zu Ehren von Jadwiga Zarugiewiczowa – der Mutter eines Soldaten, der bei den Kämpfen um Lwiw gefallen war.

Das Grab des Unbekannten Soldaten und der Piłsudski-Platz sind heute zentrale Orte für die wichtigsten staatlichen Feierlichkeiten.

PAP/PR/ ps

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