„Dies ist ein eklatanter Verstoß gegen das Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen“, beklagte sich Sergej Andrejew.
Polens Staatsanwaltschaft hat Andrejews Aussage bestätigt. Wie der Sprecher betonte, habe die Abteilung für organisierte Kriminalität und Korruption eine Untersuchung eingeleitet und eine Entscheidung über die Sperrung der Bankkonten der russischen Botschaft erlassen.
Das Bankkonto der Botschaft war bereits Ende Februar 2022, wenige Tage nach dem Angriff auf die Ukraine, für mehrere Monate gesperrt worden. Die Ermittler begründeten ihre Entscheidung damit, dass das Geld vom Botschaftskonto zur Finanzierung des Terrorismus verwendet werden könnte. „Nun wurde das Geld von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt“, so der Sprecher.
Wie der private Nachrichtensender TVN24 Mitte März berichtete, hatten Diplomaten der russischen Botschaft in Warschau bereits nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine versucht, umgerechnet mehr als 2 Millionen Euro in bar abzuheben. Dies ist ihnen jedoch nicht gelungen.
tvp.info/jc