Deutsche Redaktion

Russische Störung erschwert Landung von EU-Chefin

01.09.2025 14:50
Ein vermuteter russischer Störangriff hat am Sonntag das GPS an einem bulgarischen Flughafen lahmgelegt und die Landung des Flugzeugs von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Plowdiw erschwert, berichtete die Financial Times.
Die Europische Kommission besttigte am Montag, dass es beim Flugzeug von Ursula von der Leyen zu GPS-Strungen gekommen sei. Die Maschine konnte jedoch sicher landen, meldete die Presseagentur IAR des Polnischen Rundfunks.
Die Europäische Kommission bestätigte am Montag, dass es beim Flugzeug von Ursula von der Leyen zu GPS-Störungen gekommen sei. Die Maschine konnte jedoch sicher landen, meldete die Presseagentur IAR des Polnischen Rundfunks.PAP/DPA/Rainer Jensen

Die Europäische Kommission bestätigte am Montag, dass es beim Flugzeug von Ursula von der Leyen zu GPS-Störungen gekommen sei. Die Maschine konnte jedoch sicher landen, meldete die Presseagentur IAR des Polnischen Rundfunks. Nach Informationen der Financial Times musste das Flugzeug nach Ausfall des GPS-Signals mithilfe gedruckter Landkarten landen. Drei mit dem Vorfall vertraute Beamte hätten den Vorfall bestätigt.

Warnungen vor russischen Störaktionen
Behörden haben Russland bereits zuvor beschuldigt, Navigationssignale an der Ostflanke der NATO zu stören und Luft- sowie Schiffsverkehr zu gefährden. Polens Ministerpräsident Donald Tusk hatte vergangenen Monat gewarnt, solche Störungen, „höchstwahrscheinlich aus der russischen Region Königsberg", könnten schwerwiegende Folgen für wichtige Infrastrukturprojekte haben.

Wie Tusk berichtete, hätten Piloten aus Polen, Schweden, Estland und Litauen seit Russlands Angriff auf die Ukraine wiederholt GPS-Signalstörungen gemeldet.

Im Juli forderte die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) Russland auf, die GPS-Störungen in der Region zu beenden, nachdem Polen, Finnland, Schweden und die baltischen Staaten entsprechende Beweise vorgelegt hatten, berichtete die polnische Presseagentur PAP. Die Störungen hätten demnach Flugzeuge, Schiffe und Drohnen zu Umleitungen gezwungen.

IAR/PR /ps

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