Deutsche Redaktion

Palmsonntag bei den Kurpien

05.04.2020 10:05
Nordöstlich von Warschau entfernt ist es die wohl traditionsreichte Region Polens. Bekannt ist sie für ihre Trachten, Volkstänze, Feste und die Sonntagspalmen.
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Das segnen der Palme ist ein Symbol des Lebens und des Sieges. Die Tradition dieses Brauches reicht zurck bis ins Mittelalter. Statt echten Palmen verwendet man Birken- oder Kieferste.
Das segnen der Palme ist ein Symbol des Lebens und des Sieges. Die Tradition dieses Brauches reicht zurück bis ins Mittelalter. Statt echten Palmen verwendet man Birken- oder Kieferäste.Jacek Tokarczyk/PAP

Polen hat mehr als ein Dutzend anerkannte nationale und ethnische Minderheiten. Der Konformismus der kommunistischen Jahre konnte etwa Deutschen und Ukrainer, die aus der Geschichte heraus zwischen Oder und Bug leben, aber auch Volksgruppen, wie die Lemken Tataren und Karaimer, nicht völlig zurückdrängen.

Zum Glück. Denn nicht selten pflegen gerade die kleinsten dieser Minderheiten ein besonderes Brauchtum, dass die polnische Kultur ergänzt und häufig auch zu touristischen Zwecken vermarktet wird. Vergleichbar mit manch sorbischer Tradition in der Bundesrepublik, wie etwa den sorbischen Osterreiter. So ist es auch im Fall der Kurpien, einer wenige Tausend Mitglieder zählenden Volksgruppe in Masowien, unweit der Stadt Ostrołęka (Podlachien).

Markus Nowak hat sich dahinbegeben.