Geburtenrate in Polen stürzt ab

„Die Zahl der Geburten ist dramatisch zurückgegangen“, sagte die stellvertretende Familienministerin Barbara Socha während der Woche vor dem Sejm, dem Unterhaus des Parlaments. 

Die Geburtenrate in Polen ist von 700.000 jährlich geborenen Babys auf rund 350.000 abgestürzt.

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„Die Regierung wird in Kürze eine demografische Strategie verabschieden, die alle Aspekte des Lebens abdecken soll, die sich auf die Geburtenrate auswirken“, fuhr Socha fort und fügte hinzu, dass sowohl der Wohnungsbau als auch flexible Beschäftigungsformen erwägt werden.

„Nach dem Krieg, zwischen 1946 und 1960, erlebte Polen einen Babyboom der Nachkriegszeit, mit einer Zahl von rund 700.000 Geburten pro Jahr“, sagte sie. „Und heute gibt es etwa 350.000 Geburten pro Jahr.“

Zu den Ursachen sagte Socha, dass die sinkende Zahl von Frauen im Schwangerschaftsalter eine davon sei. „Vor ungefähr einem Dutzend Jahren überstieg ihre Zahl 10 Millionen, und jetzt liegt sie bei etwa 9 Millionen. (...) Dies zeigt, dass wir in naher Zukunft nicht mit einem Geburtenwachstum rechnen können“, sagte sie und erklärte, dass die geplante Strategie für ein demografisches Wachstum darauf abziele, diese Situation zu ändern, indem man gute Entwicklungsbedingungen für Familien in Polen schaffe.

PAP/ps