Deutsche Redaktion

Andrzej Duda: Polens neuer Präsident wird enge Beziehungen zu Tchechien fortsetzen

08.07.2025 00:10
Der polnische und der tschechische Präsident haben in Prag über gemeinsame Infrastrukturprojekte gesprochen. Beide betonten zudem die zentrale Rolle der EU bei der Mobilisierung der Mitgliedstaaten zur Stärkung ihrer Streitkräfte und zum Ausbau der Rüstungsindustrie. Ziel sei es, die EU „so selbstständig wie möglich“ zu machen.
Der polnische Prsident Andrzej Duda und der tschechische Prsident Petr Pavel whrend einer Begrungszeremonie auf dem Prager Hradschin. Prsident Andrzej Duda besuchte die Tschechei, wo er mit dem Prsidenten und dem Premierminister des Landes zusammentraf.
Der polnische Präsident Andrzej Duda und der tschechische Präsident Petr Pavel während einer Begrüßungszeremonie auf dem Prager Hradschin. Präsident Andrzej Duda besuchte die Tschechei, wo er mit dem Präsidenten und dem Premierminister des Landes zusammentraf.PAP/Szymon Pulcyn

Präsident Andrzej Duda hat am Montag in Prag gegenüber dem tschechischen Staatschef Petr Pavel versichert, der designierte polnische Präsident Karol Nawrocki werde nach seiner Amtseinführung im August die enge Zusammenarbeit beider Länder fortsetzen und weiterhin die Ukraine unterstützen.

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in der tschechischen Hauptstadt erklärten beide Staatschefs, man habe über den Ausbau der Hochgeschwindigkeitsverbindungen, die Modernisierung konventioneller Bahnstrecken sowie über die Weiterentwicklung der Straßenkorridore E3 und D11 gesprochen, die beide EU-Partner miteinander verbinden. 

Beide Präsidenten haben auch erneut ihre Unterstützung für Kiews bestätigt. Duda dankte Pavel für die tschechische Munitionsinitiative, die er als „enorme Hilfe für die Ukraine“ bezeichnete. Russischer Imperialismus müsse gestoppt werden, betonte Duda – Diktator Wladimir Putin dürfe diesen Krieg nicht gewinnen.

Laut Duda waren sich beide Staatschefs einig, dass die Europäische Union eine zentrale Rolle spiele, um die Mitgliedstaaten zur Aufrüstung ihrer Streitkräfte und zum Ausbau der Rüstungsindustrie zu bewegen. Ziel sei es, die EU „so selbstständig wie möglich“ zu machen.

PAP/ps

 

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