Deutsche Redaktion

Verteidigungsplan für die Ukraine: Westen schlägt dreistufiges Sicherheitskonzept vor

27.08.2025 13:00
Medien zufolge haben westliche Verbündete einen Plan, um die langfristige Sicherheit der Ukraine nach dem Ende des Krieges mit Russland zu sichern. Der Vorschlag basiert auf dem Konzept von „drei Verteidigungslinien“. Vorgesehen sei unter anderem eine entmilitarisierten Pufferzone, der Ausbau der ukrainischen Streitkräfte mit Unterstützung der NATO sowie die Stationierung europäischer Truppen im Rahmen einer Abschreckungsmission.
Laut einem Bericht der Financial Times haben westliche Verbndete einen dreistufigen Verteidigungsplan fr die Ukraine nach dem Ende des Krieges mit Russland ausgearbeitet. Der Vorschlag sieht die Stationierung von drei verschiedenen Typen militrischer Einheiten auf ukrainischem Gebiet vor.
Laut einem Bericht der „Financial Times“ haben westliche Verbündete einen dreistufigen Verteidigungsplan für die Ukraine nach dem Ende des Krieges mit Russland ausgearbeitet. Der Vorschlag sieht die Stationierung von drei verschiedenen Typen militärischer Einheiten auf ukrainischem Gebiet vor.Reuters/ FORUM

Laut einem Bericht der „Financial Times“ haben westliche Verbündete einen dreistufigen Verteidigungsplan für die Ukraine nach dem Ende des Krieges mit Russland ausgearbeitet. Der Vorschlag sieht die Stationierung von drei verschiedenen Typen militärischer Einheiten auf ukrainischem Gebiet vor.
Demnach könnten drei Verteidigungslinien entstehen, die nach dem Ende der Kampfhandlungen zur Stabilisierung und Sicherung der Ukraine beitragen sollen. Die erste Linie wäre eine entmilitarisierte Zone an der ukrainisch-russischen Grenze. Dieses Gebiet könnte von Friedenstruppen eines Drittstaates überwacht werden – allerdings nur mit Zustimmung sowohl aus Kiew als auch aus Moskau.

Die zweite Verteidigungslinie würde aus bewaffneten und von der NATO ausgebildeten ukrainischen Truppen bestehen. Diese Einheiten wären etwas weiter von der russischen Grenze entfernt stationiert.

Die dritte Komponente würden von US-Truppen unterstützte europäische „Abschreckungskräfte“ bilden. Diese Einheiten würden außerhalb der Ukraine stationiert bleiben. Die Regierung von Donald Trump habe nämlich angekündigt, keine amerikanischen Soldaten in die Ukraine zu entsenden.

Reaktionen auf den Verteidigungsplan 

Nach Angaben der „Financial Times“ haben rund zehn Länder – darunter Großbritannien und Frankreich – ihre Bereitschaft signalisiert, Soldaten zur Stabilisierung der Lage in der Ukraine zu entsenden. Laut „Bloomberg“ lehne Russland die Präsenz westlicher Truppen in der Ukraine entschieden ab. Auch auf ukrainischer Seite gebe es vereinzelt skeptische Stimmen.

General Waleri Saluschnyj, ehemaliger Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte und derzeitige Botschafter in London, äußerte im Juli Zweifel an der Wirksamkeit einer Friedensmission. Ihm nach erfordere die Aufrechterhaltung des Friedens in einem so großen Land echte militärische Fähigkeiten und nicht nur eine symbolische Präsenz. Saluschnyj nach hätten die Zusagen der Länder der „Koalition der Willigen“ auch nur politischen Wert.

Dziennik/FT/ps

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