Deutsche Redaktion

Chance auf Freilassung weiterer politischer Gefangener in Weißrussland

27.11.2025 07:00
Die US-Regierung von Präsident Donald Trump und die weißrussischen Behörden sprechen über eine mögliche Freilassung von mindestens 100 politischen Gefangenen im Land, meldete am Mittwoch die Nachrichtenagentur Reuters.
Westliche Menschenrechtsorganisationen schtzen, das Regime von fest. Unter ihnen sind frhere Konkurrenten Lukaschenkos und Prsidentschaftskandidaten sowie ein Friedensnobelpreistrger.
Westliche Menschenrechtsorganisationen schätzen, das Regime von fest. Unter ihnen sind frühere Konkurrenten Lukaschenkos und Präsidentschaftskandidaten sowie ein Friedensnobelpreisträger.Фота: Drop of Light/shutterstock

Seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump hat das weißrussische Regime bereits mehrere Dutzend politische Gefangene in mehreren Wellen freigelassen. Nach Angaben aus informierten Kreisen wollen US-Beamte diesmal eine einmalige Freilassung von mehr als hundert Inhaftierten erreichen. Die bisher größte Gruppe – 52 Personen – wurde im September freigelassen. Westliche Menschenrechtsorganisationen schätzen, das Regime von fest. Unter ihnen sind frühere Konkurrenten Lukaschenkos und Präsidentschaftskandidaten sowie ein Friedensnobelpreisträger.

Auf amerikanischer Seite soll John Coale in Gesprächen über eine Freilassung der Gefangenen stehen. Anfang November hat Trump ihn zu seinem Sondergesandten für Weißrussland ernannt. Bislang bleibe unklar, welche Gefangenen freikommen könnten und wann dies geschehen würde.

Versuch Weißrussland aus dem Einflussbereich Russlands zu lösen 

Wie Reuters berichtet, seien die Bemühungen der Trump-Regierung um die bislang größte Freilassung politischer Gefangener Teil eines amerikanischen Versuchs, die Beziehungen zu Lukaschenka zu entspannen – im Gegenzug für eine mögliche Lockerung der Sanktionen. Nach Angaben von US-Beamten soll dies Bestandteil eines breiteren Plans sein, Weißrussland aus dem Einflussbereich Russlands zu lösen oder zumindest den Einfluss des Kremls zu schwächen. Minsk hatte im Februar 2022 den russischen Angriff auf die Ukraine erleichtert. In den vergangenen Wochen von seinem Territorium gestartete Ballons wiederholt den Flugverkehr in Litauen gestört.

Wie Reuters erinnert, habe Trump und seine Gesandten in den vergangenen Monaten direkt mit Lukaschenka gesprochen. Das US-Finanzministerium soll daraufhin einige der verhängten Sanktionen aufgehoben haben.

PAP/ps

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