Deutsche Redaktion

Ukrainer mit Spionagegeräten festgenommen. Polizeiaktion in Warschau

08.12.2025 10:30
Drei ukrainische Staatsbürger wurden im Zentrum von Warschau aufgehalten. Sie hatten einen Spionagegerät-Detektor und Hacking-Ausrüstung im Auto. Die Polizei hat die Geräte gesichert, die Männer wurden in Haft genommen.
Die Polizisten haben das Fahrzeug sehr grndlich durchsucht und Gegenstnde gefunden, die potenziell fr Eingriffe in die strategischen Informationssysteme des Landes sowie zum Knacken von IT- und Telekommunikationsnetzwerken verwendet werden knnten.
Die Polizisten haben das Fahrzeug sehr gründlich durchsucht und Gegenstände gefunden, die potenziell für Eingriffe in die strategischen Informationssysteme des Landes sowie zum Knacken von IT- und Telekommunikationsnetzwerken verwendet werden könnten.pixabay

Laut Polizei wurden die Männer während einer Verkehrskontrolle in der Nähe der Straße Senatorska festgenommen. Sowohl der Fahrer eines Toyota sowie zwei weitere Passagiere sind ukrainische Staatsbürger im Alter von 43, 42 und 39 Jahren. Gegenüber den Beamten hätten sie erklärt, sie würden „durch Europa reisen“. Sie seien erst vor wenigen Stunden nach Polen gekommen und würden eine baldige Reise nach Litauen planen. Die Polizisten haben das Fahrzeug sehr gründlich durchsucht und Gegenstände gefunden, die potenziell für Eingriffe in die strategischen Informationssysteme des Landes sowie zum Knacken von IT- und Telekommunikationsnetzwerken verwendet werden könnten.

Gesichert wurden unter anderem einen Spionagegerät-Detektor, hochentwickelte Hacking-Ausrüstung, Antennen, Laptops, eine große Anzahl SIM-Karten, Router, tragbare Festplatten und Kameras. „Die ukrainischen Staatsbürger konnten den Zweck des Besitzes der von der Polizei sichergestellten Gegenstände nicht angeben. Sie behaupteten, Informatiker zu sein, und als präzisere Fragen gestellt wurden, vergaßen sie Englisch und gaben vor, nicht zu verstehen, was ihnen gesagt wurde“, teilte die Polizei mit.

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage. Gericht ordnet Haft an

In der Staatsanwaltschaft wurden den Festgenommenen Anklagen im Zusammenhang mit Betrug, darunter auch Computerbetrug, sowie dem Erwerb von Geräten und Programmen, die für Straftaten genutzt werden können, erhoben. Dazu gehört auch der Versuch, besonders wichtige Daten für die Verteidigung des Landes zu beschädigen. Das Gericht hat dem Antrag der Staatsanwaltschaft gefolgt und eine Untersuchungshaft von drei Monaten gegen die Männer angeordnet.

PAP/PR/ps


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