Deutsche Redaktion

USA halten Truppenpräsenz in Europa unter neuem Verteidigungsgesetz aufrecht

22.12.2025 07:50
Die jüngste Fassung des Gesetzes sehe Militärausgaben in Rekordhöhe von 901 Milliarden US-Dollar für das Haushaltsjahr 2026 vor. Sie enthalte Bestimmungen, die es erschweren sollen, die in Europa stationierten US-Streitkräfte deutlich zu reduzieren, berichtete ein polnisches Verteidigungsportal.
Die Vereinigten Staaten sollen knftig eine umfangreiche militrische Prsenz in Europa aufrechterhalten. Dies gehe aus einem neuen von Prsident Donald Trump unterzeichnetem Verteidigungshauhalt hervor, schrieben Analysten  des polnischen Verteidigungsportals defence24.pl.
Die Vereinigten Staaten sollen künftig eine umfangreiche militärische Präsenz in Europa aufrechterhalten. Dies gehe aus einem neuen von Präsident Donald Trump unterzeichnetem Verteidigungshauhalt hervor, schrieben Analysten des polnischen Verteidigungsportals defence24.pl.EPA/WILL OLIVER / POOL

Die Vereinigten Staaten sollen künftig eine umfangreiche militärische Präsenz in Europa aufrechterhalten. Dies gehe aus einem neuen von Präsident Donald Trump unterzeichnetem Verteidigungshauhalt hervor, schrieben Analysten  des polnischen Verteidigungsportals defence24.pl.

Der jährlich vom Kongress verabschiedete National Defense Authorization Act (NDAA) lege demnach die Finanzierungsrahmen und politischen Prioritäten der US-Verteidigungs- und Sicherheitspolitik fest. Die jüngste Fassung sehe für das Haushaltsjahr 2026 Militärausgaben in Rekordhöhe von 901 Milliarden US-Dollar vor.

Das Gesetz enthalte zudem Bestimmungen, die es erschweren sollen, die in Europa stationierten US-Streitkräfte deutlich zu reduzieren, berichtete das Portal. Verteidigungsgelder dürften demnach nicht dafür verwendet werden, die Zahl der in Europa stationierten US-Truppen unter 76.000 zu reduzieren, größere militärische Ausrüstung abzuziehen oder die Position des US-amerikanischen Oberbefehlshabers in Europa (Supreme Allied Commander Europe, SACEUR) aufzugeben. Andernfalls müsse das Pentagon einen detaillierten Bericht vorlegen, der bestätige, dass solche Entscheidungen in Abstimmung mit den Verbündeten getroffen und mit den nationalen Sicherheitsinteressen der USA übereinstimmen würden.

Das Gesetz enthalte Regelungen, die effektive Einschränkungen für einen bedeutenden Truppenabbau in Europa setzen”, berichtete defence24.pl unter Berufung auf eine aktuelle Einschätzung der Analysten Torrey Taussig und Karlis Kuskevics vom Washingtoner Thinktank Atlantic Council.

Millionen für US-Militärstützpunkte in Polen
Das Gesetz sehe laut dem Portal auch ernstzunehmende Investitionspläne für US-Militärstützpunkte in Polen vor. Demnach könnten mehr als 500 Millionen US-Dollar für die Modernisierung und den Ausbau von acht Standorten bereitgestellt werden, an denen US-Soldaten stationiert sind.

Knapp 300 Millionen US-Dollar sollen für Einrichtungen in Powidz in Westpolen vorgesehen sein, während etwa 111 Millionen US-Dollar für den Ausbau des Luftverkehrs in der südwestlichen Stadt Wrocław eingeplant seien. Weitere 18 Millionen US-Dollar seien für einen Luftwaffenstützpunkt in Łask nahe Łódź vorgesehen.

Analysten zufolge unterstreichen diese Investitionspläne das fortgesetzte Engagement Washingtons für die östliche NATO-Flanke angesichts des durch Russlands Angriffskrieg in der Ukraine ausgelösten Sicherheitsrisikos.

defence24.pl/atlanticcouncil/PR/ps

 

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